ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Das „Ökumenische Forum christlicher Kirchen in der Steiermark“ hat einen neuen Vorsitzenden: Stadtpfarrpropst Christian Leibnitz (er ist auch Leiter der katholischen Stadtkirche Graz, war früher Chef des Schulamts der Diözese Graz-Seckau und arbeitet in der „Pro Oriente“-Sektion Graz mit). In der Funktion als Vorsitzender des „Ökumenischen Forums“ folgte er dem früheren steirischen evangelisch-lutherischen Superintendenten Hermann Miklas nach. Stellvertreterin von Leibnitz im „Ökumenischen Forum“ ist die evangelisch-lutherische Pastorin Ulrike Frank-Schlamberger, amtsführende Pfarrerin an der Grazer Heilandskirche.
Das Ziel des „Ökumenischen Forums christlicher Kirchen in der Steiermark“ – dessen „Magna Charta“ das Gebet Jesu um Einheit (Johannes-Evangelium 17,21) ist – besteht in der gemeinsamen Erfüllung ökumenischer Aufgaben. Das Forum sieht seinen besonderen Auftrag darin, in der Steiermark den ökumenischen Gedanken zu verwirklichen, diesen nach außen zu vertreten und nach innen im Gemeindeleben zu vertiefen. Es fördert die zwischenkirchlichen Beziehungen, insbesondere durch theologisches Gespräch, Austausch von Erfahrungen und in der Planung und Durchführung der den Kirchen gemeinsam aufgetragenen Dienste. Es pflegt Beziehungen zum Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich und zu anderen ökumenischen Einrichtungen.
Bald nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) bildete sich in Graz noch im Jahr 1965 aus ökumenisch gesinnten Gesprächskreisen der "Interkonfessionelle Arbeitskreis Ökumene in der Steiermark" (seit 1971 mit offiziellem Statut). Alle damals in der Steiermark wirkenden christlichen Kirchen waren zur Mitarbeit bereit. 1999 konstituierte sich der Arbeitskreis neu als "Ökumenisches Forum der christlichen Kirchen in der Steiermark". Das geschah bewusst im Grazer Landhaus, einem symbolträchtigen Ort, der an den Konflikt zwischen den vorwiegend protestantischen Landständen und dem katholischen Landesfürsten im 16. Jahrhundert erinnert.
Über die Steiermark hinaus bekannt wurden die vom Arbeitskreis bzw. vom Forum veranstalteten "Ökumenischen Wochenenden". Als Gastreferent der ersten "Ökumenischen Akademie" im Jänner 1976 sprach Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI., zum Thema "Prognosen für die Zukunft des Ökumenismus".1987 errichtete der damalige Grazer Diözesanbischof Johann Weber die Grazer Sektion von „Pro Oriente“, die eng mit dem Ökumenischen Forum zusammenarbeitet.
Auf Grund des guten ökumenischen Klimas wurde Graz im Jahr 1997 als Austragungsort für die Zweite Europäische Ökumenische Versammlung (EÖV2) gewählt, von der nachhaltige Impulse für die ökumenische Bewegung in Europa ausgingen. Das Thema der EÖV2 lautete: "Versöhnung - Gabe Gottes und Quelle neuen Lebens". Der "Platz der Versöhnung" im Grazer Stadtpark erinnert bleibend daran.
Heute sind im „Ökumenischen Forum christlicher Kirchen in der Steiermark“ nicht nur die römisch-katholische Kirche, die evangelische Kirche, die Methodistenkirche und die altkatholische Kirche präsent, sondern auch die meisten orthodoxen und orientalisch-orthodoxen Kirchen. Ein orthodoxer Theologe, der von 1970 bis 2007 an der Katholisch-Theologischen Fakultät Graz lehrende Prof. Grigorios Larentzakis, hatte und hat große Bedeutung für die Entwicklung des „Ökumenischen Forums“. Er wurde mehrmals zum Vorsitzenden des Arbeitskreises bzw. des Forums gewählt.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.