ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Nachdem am Dienstag am Brenner auf österreichischer Seite die ersten Bauarbeiten für mögliche Grenzkontrollen begonnen haben, üben die heimischen Kirchen heftige Kritik am Kurs der Regierung. Der Brenner werde so wieder zum "Symbol der Teilung" Europas, warnte Erich Leitenberger, Pressesprecher des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) im Interview mit Radio Vatikan. Für die Vision eines neuen vereinten Europas, auf der seit Jahrzehnten der Fokus lag, sei das ein großer Rückschlag. Das sogenannte österreichische "Grenzmanagement" am Brenner soll ähnlich jenem in Spielfeld sein und auch einen Zaun beinhalten.
"Wir hoffen auf eine europäische Lösung und endlich mehr Solidarität gegenüber Italien und Griechenland", so Leitenberger wörtlich. Flüchtlinge seien keine Feinde sondern Menschen in Not auf der Suche nach Sicherheit. "Es ist unsere Pflicht, diesen Menschen zu helfen", so der ÖRKÖ-Sprecher wörtlich. Die Entscheidung der Regierung, eine neue Grenze am Brenner zu errichten, sei ein schwerer Fehler, so Leitenberger.
Der Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich hatte unlängst in einer Erklärung eine humane Lösung des Flüchtlingsproblems eingefordert, was nur durch mehr Solidarität erreichbar sei. Sonderwege einzelner Staaten oder Staatengruppen führten hingegen in die Irre, warnte der ÖRKÖ. "Es geht nicht an, die EU-Mitgliedsländer im Süden, vor allem Griechenland und Italien, mit der Belastung allein zu lassen. Das Projekt Europa steht und fällt damit, dass die Probleme im Miteinander aller Betroffenen gelöst werden", heißt es wörtlich in der Erklärung.
Von Seiten der italienischen Politik hagelt es seit Dienstag massive Kritik an Österreich. So erklärte beispielsweise der italienische Premier Matteo Renzi: "Wir akzeptieren keine Stellungnahmen gegen die europäischen Spielregeln". Italien sei wegen eines Zuwachses der Migrantenströme über das Mittelmeer nicht besorgt. Es bestünden keine Anzeichen, dass es zu einem unkontrollierten Flüchtlingsstrom in Richtung Österreich komme, wie es die Regierung in Wien befürchte, sagte Renzi.
Als "unerklärlich und ungerechtfertigt" bezeichnete der italienische Innenminister Angelino Alfano Österreichs Beschluss, einen Grenzzaun am Brenner zu errichten. Alfano richtete gemeinsam mit Außenminister Paolo Gentiloni einen Brief an den für Inneres und Migration zuständigen EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos. Darin fordern sie ein sofortiges Eingreifen der EU-Kommission "zum Schutz der fundamentalen Werte der Union" ein. Die Kommission solle "dringend prüfen", ob die geplanten Maßnahmen Österreichs mit dem Schengen-Abkommen im Einklang seien, schrieben die beiden Minister.
(Infos: www.oekumene.at)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien,
IBAN: AT873200000007479157,
BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.