ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der ehemalige Bischof der Evangelisch-lutherischen Kirche in Österreich und Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), Herwig Sturm, feiert am 15. August seinen 75. Geburtstag. Sturms Amtsperiode als lutherischer Bischof (1996-2007) war vor allem geprägt von der Vertiefung der ökumenischen Beziehungen. Den ÖRKÖ-Vorsitz führte er von 2006 bis 2009. Nach wie vor ist er im Bereich der Ökumene engagiert.
In seine Zeit als Bischof und als Vorsitzender des ÖRKÖ fiel die Zweite Europäische Ökumenische Versammlung in Graz (1997), die Erarbeitung der Charta Oecumenica (2001) und des Ökumenischen Sozialwortes (2003) sowie die engagierte und viel beachtete Beteiligung der österreichischen Delegation an der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung in Sibiu/Hermannstadt (2007). Bischof Sturm suchte aber auch bewusst den Kontakt zu den Nachbarkirchen, zum Lutherischen Weltbund und zur Gemeinschaft Europäischer Kirchen in Europa (GEKE).
Bereits als Kärntner Superintendent (1988-1995) war das Eintreten für Minderheiten, speziell für Migranten, ein großes Anliegen Herwig Sturms. Wichtige Themen waren für ihn der kirchliche Organisationsprozess "Offen evangelisch", Spiritualität ebenso wie eine "Wirtschaft im Dienst des Lebens" oder der Aufbau der Evangelischen Notfallseelsorge. Das Eintreten für Minderheiten wurde in Sturms Amtszeit "so etwas wie ein Markenzeichen der evangelischen Kirche", resümierte einmal Sturms Nachfolger als lutherischer Bischof, Michael Bünker.
Sturm Übergang in den Ruhestand verlief gleitend. 2007 erfolgte zwar seine offizielle Pensionierung als Geistlicher der evangelischen Kirche, er war aber in der Folge noch im ÖRKÖ aktiv und ist bis heute als Seelsorger in evangelischen Pfarrgemeinden im Einsatz.
Biographische Notizen
Herwig Sturm wurde als drittes Kind des ehemaligen Superintendenten von Salzburg-Tirol, Emil Sturm, am 15. August 1942 im niederösterreichischen Lilienfeld geboren. Nach seinem Studium der Evangelischen Theologie in Wien, Heidelberg und Zürich wurde Sturm 1966 in Zell am See und im Jahr darauf in Lienz Vikar. 1968 wurde er in der Lutherischen Stadtkirche ins geistliche Amt ordiniert. Von 1968 bis 1980 wirkte Sturm als Pfarrer in Lienz und nebenberuflich als Militärpfarrer. 1980 nahm er eine Pfarrstelle an der Klagenfurter Christuskirche an, 1988 wurde er Superintendent von Kärnten und Osttirol.
Im Oktober 1995 schließlich wurde Herwig Sturm zum Bischof der Evangelischen Kirche A.B. gewählt, er hatte dieses Amt von 1996 bis 2007 inne. In den Funktionsperioden 2006-2007 und 2008-2009 war Herwig Sturm Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ).
Für seine Verdienste wurde Sturm u. a. mit dem "Großen Goldenen Ehrenzeichen mit dem Stern" der Republik Österreich und mit der "Elisabeth-Medaille" der Caritas ausgezeichnet.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien,
IBAN: AT873200000007479157,
BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.