ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Die christlichen Kirchen in Österreich machen ab 1. September wieder auf die Dringlichkeit der Bewahrung der Schöpfung aufmerksam. Bis zum 4. Oktober, dem Fest des Heiligen Franziskus und offiziellen Ende der fünfwöchigen "Schöpfungszeit", finden österreichweit themenbezogene Veranstaltungen und Gottesdienste statt. Ein liturgischer Höhepunkt ist der "Gottesdienst in der Schöpfungszeit" am 21. September, veranstaltet vom Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) in Zusammenarbeit mit der Initiative "Pilgrim-Schulen" im Wiener Schulzentrum St. Franziskus (Apostelgasse 7). Zum diesjährigen Motto "Lebendige Steine" wird Erzpriester Peter Pantic, Pfarrer der serbisch-orthodoxen Kirche Maria Geburt in Wien 16, die Predigt halten.
1989 hatte der damalige Ökumenische Patriarch von Konstantinopel Dimitrios „die ganze
orthodoxe und christliche Welt“ eingeladen, am 1. September „zum Schöpfer der Welt zu
beten: mit Dankgebeten für die große Gabe der geschaffenen Welt und mit Bittgebeten für
ihren Schutz und für ihre Erlösung“. Diese Initiative wurde 1992 von der gesamten Orthodoxen Kirche begrüßt und übernommen, katholische und evangelische Ortskirchen folgten. Die 3. Europäische Ökumenische Versammlung 2007 im rumänischen Sibiu nahm den Gedanken der Schöpfungszeit in ihre Handlungsempfehlungen auf.
Seit 2015 ist der bereits davor ökumenisch begangene "Schöpfungstag" am 1. September offiziell als "Weltgebetstag für die Schöpfung" im katholischen Kalender eingetragen. Der Tag sollte in allen Ortskirchen angemessen begangen werden und einen nachhaltigen Lebensstil fördern, betonte Papst Franziskus.
Seit 2008 hat die ökumenische Schöpfungszeit auch in Österreichs Kirchen Tradition: Veranstaltungen zum Thema Umwelt- und Klimaschutz finden in dieser Zeit statt, darunter ökumenische Schöpfungsgottesdienste, Wanderungen, Exkursionen, Vorträge und Diskussionen.
Diese Anliegen werden von den Umweltbeauftragten der evangelischen und der katholischen Kirche mit dem „Kirchlichen Umweltpreis Österreich“ unterstützt. Der Preis zeichnet nachhaltige, innovative Projekte in den Bereichen Energiewende, Beschaffung und Bewirtschaftung aus. Einreichen können bis zum 31. März 2018 alle evangelischen und katholischen Pfarrgemeinden aus Österreich, die Preisverleihung findet im Juni 2018 statt.
Höhepunkte der diesjährigen Schöpfungszeit
Einige Highlights aus dem auf www.schoepfung.at veröffentlichten Veranstaltungsprogramm:
Die Aktion „Wir RADLn in die Kirche“ ruft auch heuer wieder dazu auf, in ganz Niederösterreich Glaubensleben und nachhaltige Mobilität zu verbinden und die Sonntagsgottesdienst am 17. September mit dem Fahrrad zu besuchen. Langfristig sollen mit dieser Initiative der Evangelischen Kirche in Niederösterreich, der Katholischen Aktion St. Pölten und der katholischen Diözese Wien möglichst viele Menschen zum Radfahren im Alltag bewegt werden. In der Steiermark findet der „Radl-Tag“ eine Woche später, am 24. September, statt.
Am Schöpfungstag, 1. September, lädt die „ARGE Schöpfungsverantwortung“ zu ihrer traditionellen „Ökumenischen Schöpfungsvesper“, heuer ab 19.30 Uhr in der Wiener Jesuitenkirche. Die Feier gestalten der frühere altkatholische Bischof Bernhard Heitz und der römischkatholische Wiener Pfarrer Zvonko Brezovski.
„Das Agrarsystem im Umbruch – Wer produziert die Lebensmittel von morgen?“ ist die Leitfrage am Tag der Schöpfung in der Steiermark. Im Schloss St. Martin tauschen sich darüber ab 16.30 Uhr Fachleute aus Kirchen, NGOs und Landwirtschaftskammer aus. Im Anschluss findet eine ökumenische Vesper mit musikalischer Gestaltung des Chrysostomos-Chors St. Martin statt.
Am 10. September wird um 9.30 Uhr in der Pfarrgemeinde A.B. Bad Ischl in Oberösterreich
eine Thomasmesse zum Thema Schöpfung gefeiert. Der Gottesdienst dient zugleich als Feier
zum Schulanfang.
Eine Exkursion in Innsbruck unter dem Titel „Essbare Stadt“ soll den Teilnehmern „innerstädtisches Grün an der Sill“ nahebringen. Bäume, Sträucher und Wiesen böten nicht nur Erholungsraum für Mensch und Tier, „sondern können im Laufe des Jahreszyklus auch unterschiedliche leckere Zutaten für uns bieten“, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung am 22. September, die um 15 Uhr am Sillradweg in Innsbruck startet.
Zum Kinder-Umwelttag „Schöpfung. Verantwortung. Leben“ laden die katholische Diözese
Gurk-Klagenfurt und die evangelische Superintendenz Kärnten/Osttirol Volksschulklassen in
das Stift St. Georgen am Längsee. Mit Workshops zu den Themen Klimawandel, Umweltschutz, Mobilität, Menschenrechte u.a. bekommen die Kinder am 2. Oktober von 8.00 bis 13.00 Uhr Impulse zu verantwortlichem Handeln und Leben.
Weitere Veranstaltungen und Details zur Schöpfungszeit und zum Kirchlichen Umweltpreis:
finden Sie unter www.schoepfung.at
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien,
IBAN: AT873200000007479157,
BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.