ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Die Bewahrung der Schöpfung ist ein ganz wesentlicher Aspekt der ökumenischen Bewegung und muss vor allem auch von der jungen Generation getragen werden. Das war der Tenor des diesjährigen Gottesdienstes des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) zur "Schöpfungszeit". Der Gottesdienst am Donnerstagnachmittag stand unter dem Motto "Lebendige Steine" und fand im Schulzentrum St. Franziskus im dritten Wiener Gemeindebezirk statt. Er wurde von den Schülern gemeinsam mit ihren Lehren gestaltet. Der reformierte Landessuperintendent und ÖRKÖ-Vorsitzende Thomas Hennefeld und der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej (Cilerdzic) ermutigten die Kinder, sich mit Engagement für den Schutz der Umwelt einzusetzen.
Dem Gottesdienst standen neben Hennefled und Cilerdzic auch Domdekan Rudolf Prokschi, der lutherische Superintendent Hansjörg Lein, die methodistische Pastorin Esther Handschin und der serbisch-orhtodoxe Pfarrer Petar Pantic vor.
Pantic hob in seiner Predigt die Verpflichtung der Kirchen hervor, sich gemeinsam für ein vereintes Europa einzusetzen, "das eine Seele und einen Sinn braucht". Die Kirchen dürften auch nicht bloß passiv Kritik an der Globalisierung und ihren negativen Begleiterscheinungen üben. Vielmehr gelte es, diesen Prozess aktiv zu begleiten und sich gemeinsam für Gerechtigkeit, Frieden und die Wahrung der Menschenwürde zu engagieren, so Pantic.
Der serbische Pfarrer wie auch ÖRKÖ-Vorsitzender Hennefeld würdigten im Rahmen des Gottesdienstes die Initiative "Pilgrim". Das "Internationales Bildungsnetzwerk Pilgrim", das seit 2002 besteht, hat inzwischen 225 Mitglieder in Österreich, Deutschland, den Niederlanden, Polen, Ungarn, Taiwan und Peru, Südafrika und Uganda. In "Pilgrim"-Schulen wird in verschiedenen interkonfessionellen und interreligiösen Aktionen das Ziel umgesetzt, Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Verbindung mit Spiritualität zu fördern. Grundsätzlich verpflichtet sich jede "Pilgrim"-Schule, mindestens eine fächerübergreifende Aktion pro Schuljahr durchzuführen und diese durch einen Bericht zu dokumentieren.
Auch das Schulzentrum St. Franziskus der "Schulschwestern vom Dritten Orden des Heiligen Franziskus" gehört dem "Pilgrim"-Netzwerk an. Das Zentrum umfasst einen Kindergarten, eine Neue Mittelschule (NMS) mit Hort sowie die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.
Der Schöpfungsgottesdienst des Ökumenischen Rates ist jedes Jahr ein Fixpunkt im Rahmen der kirchlichen Schöpfungszeit (1. September bis 4. Oktober). Für die Vorbereitung zeichneten neben dem ÖRKÖ auch die Initiative "Pilgrim", das Schulzentrum St. Franziskus und die Umweltbeauftragten der evangelischne und katholischen Kirche in Österreich verantwortlich
Der Vorschlag, zwischen 1. September (Beginn des orthodoxen Kirchenjahrs, wurde vom Ökumenischen Patriarchen Dimitrios I. 1989 zum "Schöpfungstag" proklamiert) und dem 4. Oktober (Fest des Heiligen Franziskus) in allen Kirchen eine "Schöpfungszeit" zu begehen, um den Gedanken der "Bewahrung der Schöpfung" stärker im Bewusstsein der Christen zu verankern, wurde bei der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung in Sibiu 2007 formuliert. 2008 machte sich das Zentralkomitee des Weltkirchenrats diesen Vorschlag zu eigen und lud die Kirchen in aller Welt ein, die "Schöpfungszeit" mit Gebet und Aktion zu gestalten.
2015 ordnete Papst Franziskus für die römisch-katholische Kirche den 1. September als "Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung" an. Heuer veröffentlichten Papst Franziskus und der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. erstmals eine gemeinsame Botschaft zum 1. September.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.