Friday 13. December 2019
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Scheuer: Glaube an Gott ist nicht neutral gegenüber Unrecht

Offizieller Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich zur Gebetswoche für die Einheit der Christen

 

Zu einem entschiedenen Zusammendenken von Barmherzigkeit und Gerechtigkeit hat der Linzer Bischof Manfred Scheuer aufgerufen. Der Glaube an Gott sei nicht neutral gegenüber Unrechtsverhältnissen, und ohne Gerechtigkeit für die Armen gebe es keine unviersale Gerechtigkeit, sagte er in seiner Predigt am Freitagabend, 25. Jänner, in Wien beim offiziellen Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) zum Abschluss der diesjährigen Gebetswoche für die Einheit der Christen. "Gerechtigkeit ohne freie Gnade wird zum rigorosen Fanatismus, zum Terror und zur Gewaltherrschaft. Eine kontur- und profillose Rede von Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit wiederum sanktioniert bestehende versklavende Unrechtsverhältnisse und wäre ebenso ein Verrat an der Liebe", so der Bischof.


Scheuer bezeichnete Gerechtigkeit als "Schlüssel für das gelingende Miteinander" und verwies auf den aktuellen "lauten Schrei nach Gerechtigkeit und eine hohe Sensibilität für Ungerechtigkeit" in der Gesellschaft. Der Begriff werde verwendet zur Einordnung von Kriegswirren, Themen wie Asyl, dem 12-Stunden-Tag oder Klimawandel und vieles mehr, die mit vielen menschlichen Schicksalen verbunden seien.

"Zu Recht", so Scheuer werde Gerechtigkeit für alle gefordert. Allerdings sei die positive Realisierung von Gerechtigkeit viel schwieriger als die Anklage von Unrecht, gab er zu Bedenken. Das Aufdecken von Unrecht und die Kritik an menschenverachtenden Handlungen, Strukturen und Systemen "verirrt sich manchmal in einem Labyrinth, weil mit dem Insistieren auf dem Gewicht des Individuellen jede konkrete Realisierung von Gerechtigkeit ad absurdum geführt wird".

Kommunikation über Gerechtigkeit dürfe nicht in einer Sackgasse enden, wo es nur noch parteiische Standpunkte gebe, warnte Scheuer davor, den Begriff Gerechtigkeit belanglos zu verwenden. Die Frage nach Recht und Unrecht würde sonst zusehends zu einer Frage des Geschmacks. "Die Unterscheidung zwischen Humanität und Barbarei, zwischen sittlichen Prinzipien und verbrecherischen Grundsätzen liegt dann auf der Ebene der bloßen Emotion oder des Durchsetzungsvermögens", so der Bischof.

In den Kirchen traue man sich manchmal nicht mehr zu sagen, was Gerechtigkeit heiße oder - so Scheuer - "habe es verlernt". "Unser Christsein wird heute nur in zweierlei bestehen: im Beten und im Tun des Gerechten unter den Menschen", zitierte der Linzer Bischof abschließend den evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer.

Scheuer äußerte sich bei dem Gottesdienst in der Evangelischen Weinbergkirche in Wien-Döbling vor dem Hintergrund des diesjährigen Leitthemas der Weltgebetswoche "Gerechtigkeit, Gerechtigkeit - ihr sollst du nachjagen". An dem Gottesdienst nahmen u.a. auch der der ÖRKÖ-Vorsitzende und evangelisch-reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld, der lutherische Bischof Michael Bünker, der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej (Cilerdzic) und der methodistische Superintendent Stefan Schröckenfuchs teil.
 

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