ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Hunderte Menschen sind Freitagmittag in Wien in der Dorotheergasse zusammengekommen, um ein öffentliches Bekenntnis für den Karfreitag abzulegen. Dazu eingeladen hatten die lutherische, reformierte, methodistische und altkatholische Kirche. "Uns ist der Feiertag genommen worden, das ist ein Schlag ins Gesicht. Darum halten wir heuer besonders inne. Aber der Glaube kann uns nicht genommen werden. Wir stellen ihn frei, mutig und verantwortungsbewusst dar und setzen uns nach wie vor ein", so der Wiener Superintendent Matthias Geist. Als Zeichen des Protests hatten sich viele Teilnehmer der Veranstaltung ein Kreuz aus Heftpflastern an die Kleidung geklebt.
Weitere Redner waren der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld, der methodistische Superintendent Stefan Schröckenfuchs, der altkatholische Pfarrer Thomas Wetschka und der reformierte Theologe Ulrich Körtner. In der Dorotheergasse befinden sich sowohl die lutherische als auch die reformierte Stadtkirche.
Man wolle ein deutliches "Zeichne setzen, dass Glaube und Religion in der Öffentlichkeit weiter ihren Platz haben sollen, so Hennefeld am Rande der Veranstaltung gegenüber "Studio Omega". Der Karfreitag mit seiner zentralen Botschaft der Solidarität und des Mitgefühls mit den Schwachen solle nicht nur in den Kirchenmauern bleiben, sondern hinausgetragen werden. Und das wolle man gerade heute verkünden, "wo wir einen Feiertag verloren haben".
Hennefeld zeigte sich zuversichtlich, dass die im Mai eingebrachte Verfassungsklage gegen die neue, "diskriminierende" Feiertagsregelung in Österreich erfolgreich sein wird. Der Superintendent sparte einmal mehr nicht mir Kritik an der Regierung und ihren Bekundungen, wie wichtig das christliche Gedankengut und die christliche Werte seien. Diese würden gerade durch eine Politik auf Kosten der Schwächsten mit Füßen getreten.
In die gleiche Kerbe schlug auch der reformierte Theologe Ulrich Körtner in seiner Rede. Und er sagte weiter, dass das Kreuz, das in Österreich im öffentlichen Raum so präsent ist, weder ein harmloses Kulturlogo noch eine Waffe sei. Es stehe vielmehr für eine "Kultur der Mitmenschlichkeit".
"Wie gehen wir mit Minderheiten um?"
Der methodistische Superintendent Schröckenfuchs macht sich an der Karfreitagsdebatte vor allem auch die Frage fest,: "Wie gehen wir mit Schwachen und Leidenden in der Gesellschaft um? Und wie gehen wir mit Minderheiten um?" Zur Aussage von Bundeskanzler Sebastian Kurz, dass die neue Feiertagsregelung für 96 Prozent der Bevölkerung sowieso keine Veränderung mit sich bringt, meinte der methodistische Superintendent, dass man in Österreich scheinbar "sehr schnell zu irgendwelchen vier Prozent gehört, die im Grunde vernachlässigbar sind".
Schröckenfuchs kündigte gegenüber "Studio Omega" an, dass sich die methodistische Kirche der Verfassungsklage der evangelischen Kirchen anschließen wird.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.