ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Ökumenische Bemühungen müssen letztlich immer alle Kirchen miteinschließen. Ein "Separatfriedensschluss" etwa zwischen der Katholischen und Orthodoxen Kirche sei sicher nicht zielführend, so der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), Domdekan Rudolf Prokschi, am Sonntagabend, 16. Jänner, auf "Radio Maria". Prokschi sprach von verschiedenen Geschwindigkeiten in der Ökumene, die man aushalten müsse: "Jene, die vorauseilen, müssen dann eben auch einmal eine Pause machen und die anderen nachkommen lassen." Er äußerte sich in der Sendung "Lebensbilder" anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen, die am Dienstag, 18. Jänner, beginnt und bis 25. Jänner dauert.
Die Zeit der sogenannten "Rückkehr-Ökumene" sei in der Katholischen Kirche längst überwunden, so Prokschi. Darunter ist zu verstehen, dass das Ziel der Ökumene schlicht in der Rückkehr aller Kirchen in den Schoß der Katholischen Kirche besteht. Es gelte in der Ökumene, die kirchliche Vielfalt zu achten und Differenzen zugleich offen und im gegenseitigen Respekt zu benennen. Freilich müsse man schon auch klar benennen, "dass die Spaltungen und der Streit zwischen den Kirchen ein klarer Widerspruch zum Willen Jesu Christi ist".
Prokschi ging in der "Radio Maria"-Sendung auch ausführlicher auf die inzwischen mehr als hundertjährige Geschichte der Gebetswoche für die Einheit der Christen ein und informierte zugleich über Geschichte und Arbeit des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich. In vielen Bereichen gebe es Übereinstimmung unter den Kirchen, etwa bei sozialen Fragen. Und dass man sich etwa gemeinsam energisch zu Wort melde, wenn es Übergriffe gegen Jüdinnen und Juden im Land gibt, sei inzwischen längst Usus. Freilich gebe es in ethischen Fragen auch die eine oder andere unterschiedliche Auffassung, räumte der ÖRKÖ-Vorsitzende ein.
Als ein ökumenisches Vorzeigeprojekt in Österreich bezeichnete Prokschi die Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH) Wien/Krems. Diese ist Österreichs größte Private Pädagogische Hochschule mit sieben Standorten in Wien und Niederösterreich zur Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Die Hochschulstiftung der Erzdiözese Wien hat die KPH errichtet und erhält diese gemeinsam mit der Diözese St. Pölten und der Evangelischen, der Orthodoxen, den Orientalisch-Orthodoxen und der Altkatholischen Kirche sowie in Kooperation mit den Freikirchen und anderen in Österreich anerkannten Religionsgemeinschaften.
Die Radio Maria-Sendung zum Nachhören:
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.