ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der römisch-katholischen Pfarre St. Johann Nepomuk in Wien-Leopoldstadt gedachten die christlichen Kirchen am Dienstagabend ihrer jüdischen Wurzeln und ihrer Verantwortung für den mitverschuldeten Antijudaismus und Antisemitismus. Zu dem Gottesdienst am "Tag des Judentums" (17. Jänner) eingeladen hatte der Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ). Für die Predigt verantwortlich zeichnete der altkatholische Bischof Heinz Lederleitner, der aber erkrankt war. Im christlich-jüdischen Dialog gehe es um das "Überschreiten von Grenzen und das gegenseitige Zuhören", womit sich so manches Vorurteil überwinden lasse, zitierte deshalb die methodistische Pastorin Ester Handschin aus dem Predigtmanuskript Lederleitners.
Darin warnte dieser auch vor der "Versuchung des Populismus", nicht nur in der Politik, sondern auch in der Religion. Gerade in der gegenwärtigen komplexen gesellschaftlichen Situation sei die Versuchung groß, "nicht nur nach starken Männern oder auch starken Frauen zu rufen sondern auch nach einer starken Religion oder Ideologie", so Lederleitner wörtlich.
Im christlich-jüdischen Dialog sei u.a. die vor allem in den 1970er-Jahren populäre christliche Rede vom Volk Gottes zu hinterfragen, denn: "Wie steht das Volk Gottes zu anderen Völkern?" und: "Wenn es eine Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen gibt. Wer hat das Recht, eine solche Geschichte zu erzählen? Wie kommen die anderen in dieser Geschichte vor? Welche Rolle dürfen sie spielen?"
Eine Theologie der Begegnung der Religionen und des Miteinanders werde um solche Fragen nicht herumkommen und auch das christlich-jüdische Gespräch werde sich damit befassen müssen, so Lederleitner.
Unter den Teilnehmern des Gottesdienstes waren u.a. der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), Landesuperintendent Thomas Hennefeld, der Wiener Weihbischof Franz Scharl, die früheren methodistischen Superintendenten Helmuth Nausner und Lothar Pöll, der Wiener lutherische Superintendent Hans Jörg Lein und der Chorepiskopos der syrisch-orthodoxen Kirche, Emanuel AydinK; weiters auch Dechant Ferenc Simon, Beauftragter der Erzdiözese Wien für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
Die Initiative zum "Tag des Judentums" geht auf die Zweite Europäische Ökumenische Versammlung 1997 in Graz zurück. Auch in Italien, Polen und den Niederlanden wird der Tag des Judentums am 17. Jänner begangen. Dieses Datum ist bewusst gewählt: Den Geist dieses Tages sollen die Kirchen in die anschließende weltweite "Gebetswoche für die Einheit der Christen" (18. bis 25. Jänner) weitertragen. Denn bei allen Trennungen der Christenheit untereinander sei allen Kirchen gemeinsam, dass sie im Judentum verwurzelt sind, so die Veranstalter.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien,
IBAN: AT873200000007479157,
BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.