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Plädoyer für gemeinsamen Einsatz für Menschen in Not und gegen Unrecht

Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich zur Gebetswoche für die Einheit der Christen in der Wiener Michaelerkirche (20. Jänner 2022)

 

Mit einem gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst haben die Spitzenvertreterinnen und -vertreter der heimischen Kirchen ihre Bereitschaft zu mehr Einheit und zum gemeinsamen Engagement für Menschen in Not und gegen Unrecht bekundet. Repräsentanten fast aller in Österreich beheimateten Kirchen nahmen am Donnerstagabend am zentralen Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) zur Gebetswoche für die Einheit der Christen in der Wiener Michaelerkirche teil. Der ÖRKÖ-Vorsitzende Domdekan Rudolf Prokschi sprach eingangs des Gottesdienstes vom gemeinsamen "Gebet um die sichtbare Einheit der Christen". Dieses Anliegen verbinde die feiernde ökumenische Gemeinde in der Michaelerkirche mit den Christen in aller Welt.

 

Die methodistische Pastorin Esther Handschin ging in ihrer Predigt mit der Asylpraxis in Österreich hart ins Gericht. Sie erinnerte an die große Flüchtlingsbewegung von 2015 und wies darauf hin, dass unter den Flüchtlingen auch Christen waren, die ihren Glauben in ihren Herkunftsländern nur im Verborgenen leben konnten. Andere wiederum fand in Österreich zum christlichen Glauben, wurden in einer der zahlreichen Kirchen heimisch und hätten diese bereichert. Nichts ahnend von den politischen Verhältnissen des Landes, in dem sie nun lebten, mussten sie aber erst Beweise erbringen, dass der von ihnen neu entdeckte Glaube auch echt sei, so Handschin, die an der Glaubensüberprüfung in diesen Asylverfahren scharfe Kritik übte.

 

Handschin: "Bei solchen Glaubensprüfungen in Asylverfahren wird zum Beispiel die Frage gestellt: 'Wie heißen die heiligen drei Könige?'" Als einer der Asylwerber mit "Saul, David und Salomo" geantwortet habe, hätte der Beamte erst einmal Aufklärung durch ein Mitglied der Pfarrgemeinde gebraucht, das den Asylwerber begleitet hat. Saul, David und Salomo sei eine gute Antwort, wenn es um biblische Könige geht. Die Namen Kaspar, Melchior und Balthasar seien hingegen nicht in der Bibel nachzulesen.

 

 

Es sei bitter, so die methodistische Pastorin, "wenn einem der Glaube nicht geglaubt wird". Es gebe zu denken, wenn dabei die Expertise von Pfarrerinnen und Pfarrern, die diese Menschen begleiten und in den christlichen Glauben einführen, nicht ernst genommen wird. Und es sei beschämend, "dass die von den Politikern versprochene humanitäre Hilfe für die Flüchtlingslager in den Ländern des Nahen Ostens eine Worthülse bleibt oder auf den griechischen Inseln zu unbrauchbaren Zelten mit funktionsuntüchtigen Heizungen für den Winter verkommt".

 

Es sei die bleibende Aufgabe der Kirchen in Österreich, "die Politik auf diese Missstände immer wieder neu aufmerksam zu machen, Hilfe zu leisten, wo es möglich ist und das Gebet für die Not leidenden Menschen nicht aufzugeben", so Handschin.

 

Sie ging auch auf die Pandemie ein, die für viele Menschen im Land eine immense Belastung sei. Sie sehnten sich "nach Begegnungen ohne Einschränkung, nach Berührungen ohne Angst, nach dem Gesang ohne Maske". Ein Blick auf ein Land wie den Libanon - das Schwerpunktland der heurigen Gebetswoche - sollte zugleich bewusst machen, dass in vielen anderen Ländern dieser Erde die Pandemie nur eines von vielen Problemen sei.

 

Handschin erinnerte an die humanitäre Katastrophe im Libanon und den Vulkanausbruch auf Tonga und rief zur Solidarität auf. "Wir sind eingeladen, selbst zu Kindern des Lichts zu werden. Zum Beispiel indem wir unermüdlich darauf hinweisen, wo Menschen im Schatten und in der Dunkelheit leben müssen, weil es an zwischenstaatlicher Solidarität und zwischenmenschlicher Humanität fehlt. Wir werden Kinder des Lichts, indem wir uns anstecken lassen vom Glauben derer, die erst seit kurzem den christlichen Glauben angenommen haben und darin Freiheit und Erlösung entdeckt haben. Wir werden Kinder des Lichts, indem wir als einzelne und als ganze Kirchen den Weg der Versöhnung und des Friedens leben und miteinander im Gespräch und auf dem gemeinsamen Weg der Nachfolge bleiben."

 

Gesänge und Gebete der Ostkirchen

 

Der Gottesdienst stand unter dem biblischen Motto der Weisen aus dem Morgenland, die zum Jesuskind nach Betlehem gezogen sind: "Wir haben seinen Stern gesehen im Osten und sind gekommen ihn anzubeten." Die Liturgie wurde u.a. mit Gebeten und Gesängen der orthodoxen, syrisch-orthodoxen und maronitischen Kirche gestaltet, die ihr Zentrum im Libanon hat. Christen aus dem Libanon haben auch die Texte für die heurige Gebetswoche erarbeitet. Mit der Kollekte des Gottesdienstes will der ÖRKÖ ein Hilfsprojekt der Orthodoxen Kirche Griechenlands für Flüchtlinge und Migranten unterstützen.

 

 

Die Kirchen in Österreich wurden beim Gottesdienst repräsentiert vom serbisch-orthodoxen Bischof Andrej (Cilerdzic), der evangelischen Oberkirchenrätin Ingrid Bachler, dem methodistischen Superintendenten Stefan Schröckenfuchs, dem reformierten Landessuperintendent Thomas Hennefeld, dem armenisch-apostolischen Bischof Tiran Petrosyan und dem rumänisch-orthodoxen Bischofsvikar Nicolae Dura; weiters vom anglikanischen Reverend Patrick Curran, P. Lukas Daniel von der Koptischen Kirche, dem syrisch-orthodoxen Mönch Saliba Er, Pastor Walter Klimt von den Baptisten, Pfarrer Michel Harb von der maronitischen Gemeinde in Wien, Pfarrer Thomas Wetschka von der Altkatholischen Kirche, dem griechisch-orthodoxen Bischofsvikar Ioannis Nikolitsis sowie Walter Hessler von der Neuapostolischen Kirche. Die Begrüßung übernahm P. Erhard Rauch, Pfarrer der Michaelerkirche.

 

Die PREDIGT von Pastorin Esther Handschin im Wortlaut.

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