Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
Mit Sorge beobachten die Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich krisenhafte Entwicklungen in der Politik. Einerseits werden Verhaltensweisen von politisch Tätigen aufgedeckt, die mit moralischen Grundprinzipien absolut unvereinbar sind und dem Ansehen der Politik schweren Schaden zufügen. Dieser Ansehensverlust hält nicht wenige begabte und integre Persönlichkeiten davon ab, sich für die öffentliche Sache, das Gemeinwohl, zu engagieren. Die Krise der Politik zeigt sich vor allem als Vertrauenskrise.
Dies ist umso bedauerlicher, als – insbesondere auf dem Hintergrund der europäischen, ja weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise – von der demokratisch legitimierten Politik kraftvolle Entscheidungen zu treffen sind. Dabei geht es nicht nur um die Bewältigung der Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise, sondern auch um die notwendigen Reformen in Bereichen wie Sozialsystem, Bildung, Umwelt, Pflege, Integration von Zuwanderern, grenzüberschreitende Solidarität, aber auch um die Sicherung der Grundlagen von Demokratie und Rechtsstaat.
Im Hinblick auf die im kommenden Jahr anstehenden Nationalratswahlen erinnern die Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich an eine zentrale Aussage ihres 2003 veröffentlichten Ökumenischen Sozialworts: „Die der Tradition der Sozialbewegungen entstammenden Leitideen von Solidarität, Subsidiarität und Gemeinwohl müssen die Gesetzgebung bestimmen und in der konkreten Politik der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten umgesetzt werden“.
Die Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich engagieren sich – wie im Ökumenischen Sozialwort festgestellt wurde – „im Vertrauen, dass sich auch in unserer Zeit die Gesellschaft durch den konstruktiven wie kritischen Beitrag vieler weiterentwickeln kann - zum Wohl aller. Die Kirchen werden alles daran setzen, dass die realen, materiellen und rechtlichen Voraussetzungen für die Teilhabe aller Menschen an einem Leben in Freiheit und Gemeinschaft, in Verantwortung und Würde geschaffen werden können“. Um diesem Ziel näher zu kommen, sind die Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich zur Zusammenarbeit mit allen verantwortlichen Gruppierungen in Politik und Zivilgesellschaft bereit.
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER