Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
Angesichts neuer Diskussionen um Religionsunterricht und Ethikunterricht stellen die Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich fest, dass der konfessionelle Religionsunterricht in der pluralistischen Gesellschaft unverzichtbar ist. Durch den konfessionellen Religionsunterricht wird die Gleichberechtigung der Religionsgemeinschaften an den öffentlichen Schulen gewährleistet. Die Schülerinnen und Schüler lernen im jeweiligen Religionsunterricht ihrer Konfession nicht nur aus der Außenperspektive über Religion, sie gewinnen auch aus der Innenperspektive religiöse Sprachkompetenz und Sprachfähigkeit. Zugleich garantiert die Gestaltung der verschiedenen konfessionellen Religionsunterrichte in Österreich, dass den jungen Menschen auch der Blick für das Miteinander in einer religiös und weltanschaulich vielfältigen Gesellschaft geöffnet wird.
Die Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich vertreten die Auffassung, dass im Sinn der laufenden Schulversuche an der Oberstufe ein Ethikunterricht nur „Ersatz“ für den Religionsunterricht für jene Schülerinnen und Schüler sein kann, die entweder keiner Konfession angehören oder sich vom Religionsunterricht abgemeldet haben. Zweifellos liegt es im Interesse der Gesellschaft wie auch im Interesse der Persönlichkeitsbildung dieser Kinder und Jugendlichen, dass sie zur Beschäftigung mit ethischen Problemen und zur verantwortlichen Urteilsbildung geführt werden.
Der konfessionelle Religionsunterricht ist transparenter als der Ethikunterricht. Die jungen Leute, ihre Eltern und die Lehrkräfte wissen, wofür der Religionsunterricht steht. Es wird keine weltanschauliche Neutralität vorgespiegelt, die es nicht gibt. In diesem Zusammenhang erinnern die Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich an die Grundproblematik jedes Ethikunterrichts: Die Definition von Zielen und Inhalten, die für alle Gültigkeit haben sollen. Zudem ist bisher offen, welche Ausbildung die Lehrkräfte für den Ethikunterricht vorweisen müssen. All dies spricht dafür, das bewährte System des konfessionellen Religionsunterrichts an den öffentlichen Schulen zu bewahren und auszubauen.
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER