Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
An die Mitglieder
der österreichischen Bundesregierung
z.H. Herrn Bundeskanzler Werner Faymann
Ballhausplatz 2
1010 Wien
Wien, am 19. März 2009
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler!
Sehr geehrte Damen und Herren!
Die Christen im Irak haben durch die Folgen des Irakkrieges enormen Schaden erlitten. Bischöfe und Priester sind getötet, Gotteshäuser zerstört, unzählige Christen drangsaliert, erniedrigt und vertrieben worden.
Unter dem Druck islamistischer Bewegungen verliert das Christentum seinen früher unangefochtenen Platz in der irakischen Gesellschaft. Christen werden an den Rand gedrängt und suchen schließlich eine neue Heimat. Seit 2003 haben rund 200.000 Christen das Land verlassen, weitere 80.000 sind in das kurdische Autonomiegebiet im Nordirak geflüchtet. Das UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR geht davon aus, dass in den Nachbarländern des Irak derzeit rund 75.000 Flüchtlinge leben, die wegen ihrer besonderen Gefährdung oder Verlust ihrer Lebensgrundlage nicht für eine Rückführung in ihre Heimat in Frage kommen.
Die Christen haben als ein wesentlicher Teil der irakischen Gesellschaft, der tief in der Geschichte und Kultur des Landes verwurzelt ist, das Recht, in Freiheit im Irak zu leben. Sie wollen beim Friedensprozess und Wiederaufbau eine aktive Rolle übernehmen. Sie sind nicht zuletzt deshalb für den Irak bedeutsam, weil sie weithin zu gesellschaftlichen Eliten gehören und 25 Prozent der Hochqualifizierten stellen. Die irakische Regierung bemüht sich zwar um ihrer Sicherheit und betont die staatstragende Rolle der christlichen Minderheit, kann aber dem unverminderten Exodus trotzdem kaum gegensteuern.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich ersucht daher die österreichische Bundesregierung
auf die irakische Regierung einzuwirken, dass die im Lande lebenden ethnischen und religiösen Minderheiten Sicherheit, Stabilität und gleiche Rechte genießen, um damit eine nationale Versöhnung zu ermöglichen und die alltägliche Gewalt einzudämmen.
auf die irakische Regierung einzuwirken, dass die aus dem Irak und in das kurdische Autonomiegebiet im Nordirak geflüchteten Christen in ihre Häuser zurückkehren oder sich eine neue Existenz im Irak aufbauen können.
In Solidarität mit der entsprechenden Aktion der EU einer angemessenen Zahl von christlichen Flüchtlingen, die sich bereits in Syrien, Jordanien, Libanon und der Türkei aufhalten und die auf absehbare Zeit keine Aussicht auf Rückkehr in den Irak oder auf eine Integration in den Nachbarstaaten des Irak haben, in Österreich Asyl zu gewähren und ihnen damit Aussicht auf eine neue Heimat zu bieten.
Für den Ökumenischen Rat der Kirchen
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Bischof i.R Mag. Herwig Sturm (Vorsitzender)
Ordinariatskanzler Dr. Gottfried Auer (Vors. Stv.)
Bischofsvikar Dr. Nicolae Dura (Vors. Stv.)
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien,
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BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER