Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
Ein Jahr nach der internationalen Imamekonferenz in Wien wiederholt der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich sein Interesse an einem guten Zusammenleben von Christen und Muslimen in diesem Land. Die Bemühungen darum müssen stets auch berücksichtigen, dass ein großer Teil der Muslime in Österreich aus anderen Ländern bzw. anderen Kulturkreisen stammt.
Seitens der Politik erhoffen sich die Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rats die verstärkte Förderung einer differenzierten Wahrnehmung des Islam in der österreichischen Öffentlichkeit, wobei den Schulen sicher große Bedeutung zukommt; weiters befürworten sie die Umsetzung von sensiblen Integrationsprogrammen, die es den hier lebenden Muslimen ermöglichen, ihre Rechte und Pflichten in der Gesellschaft wahrzunehmen. (Ein Bespiel wäre, Mütter von Schulkindern in die Lage zu versetzen, das schulische Leben ihrer Kinder mitzuverfolgen und so deren Chancen auf eine gute Ausbildung zu erhöhen).
Die Kirchen stellen dankbar fest, dass es bereits vielfältige Formen der Begegnung und Zusammenarbeit gibt; sie bekräftigen ihre Bereitschaft, geeignete Programme auch weiterhin in ihrem Bereich durchzuführen, bzw. sowohl mit staatlichen Stellen als auch mit der islamischen Glaubensgemeinschaft zusammenzuarbeiten.
Die Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates gehen davon aus, dass auch die islamische Glaubensgemeinschaft gemäß der Erklärung der Imame-Konferenz von 2006 und der Denkschrift der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich vom März 2007 ihre Mitglieder bei den Bemühungen, sich – unter Wahrung der religiösen und kulturellen Idendität – in die österreichische Gesellschaft zu integrieren, ermutigt und unterstützt, insbesondere durch entsprechende Ausbildung der Religionslehrer und Religionslehrerinnen sowie der Imame.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich gibt seiner Hoffnung Ausdruck, dass durch gemeinsame und koordinierte Bemühungen bestehende Barrieren überwunden werden und es zu einem tieferen Verständnis und gegenseitiger Bereicherung kommt. Das ist auch als Beitrag für ein Europa zu sehen, das nicht nur eine multireligiöse und multikulturelle Gesellschaft ist, sondern sich zu einer echten Wertegemeinschaft auf der Basis eines gemeinsamen Kanons der Menschenrechte und dem Bekenntnis zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit entwickelt.
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER