Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
Die christlichen Kirchen in Österreich haben die Schlusserklärung der Österreichischen Imame-Konferenz vom 24. April 2005 mit Interesse gelesen.
In der CHARTA OECUMENICA, Leitlinien für die wachsende Zusammenarbeit unter den Kirchen in Europa, heißt es diesbezüglich (Nr. 11):
„Seit Jahrhunderten leben Muslime in Europa. Sie bilden in manchen europäischen Ländern starke Minderheiten. Dabei gab und gibt es viele Kontakte und Nachbarschaft zwischen Muslimen und Christen, aber auch massive Vorbehalte und Vorurteile auf beiden Seiten. Diese beruhen auf leidvollen Erfahrungen in der Geschichte und in der jüngsten Vergangenheit.
Die Begegnung zwischen Christen und Muslimen sowie den christlich-islamischen Dialog wollen wir auf allen Ebenen intensivieren. Insbesondere empfehlen wir, miteinander über den Glauben an den einen Gott zu sprechen und das Verständnis der Menschenrechte zu klären.
Wir verpflichten uns:
den Muslimen mit Wertschätzung zu begegnen;
bei gemeinsamen Anliegen mit Muslimen zusammenzuarbeiten.“
Die Verwirklichung der in der Schlusserklärung der Imame-Konferenz angesprochenen Prinzipien und der angekündigten Maßnahmen wird, wie bei der Präsentation mehrfach betont wurde, Zeit brauchen. Die christlichen Kirchen werden die Bemühungen der Muslime und Musliminnen zur Integration in die österreichische Gesellschaft aufmerksam begleiten und sich um ein Klima bemühen, das eine Integration fördert.
Eine wichtige Voraussetzung für eine glaubwürdige Umsetzung der Beschlüsse der Imame-Konferenz – und damit für das Aufbauen gegenseitigen Vertrauens – wird es sein, darauf zu achten, welche Botschaft im Religionsunterricht, bei der Ausbildung der Imame und der Religionslehrer und Religionslehrerinnen vermittelt wird; welches Zeugnis in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz, im Bereich der Krankenhaus-, Militär- und Gefangenenseelsorge usw. gegeben wird; ob tatsächlich Juden und Christen nicht in herablassender Weise dargestellt, das Entfernen ihrer Symbole nicht angestrebt wird; wie bei der Eheschließung mit einem nicht-muslimischen Ehepartner vorgegangen wird, und ob tatsächlich Mann und Frau gleichberechtigt sind. In all diesen Bereichen wirken Muslime und Musliminnen direkt oder indirekt auf die österreichische Gesellschaft ein.
Die christlichen Kirchen wollen ihrerseits den in der Charta Oecumenica ausgesprochenen Verpflichtungen nachkommen.
Bischof Mag. Herwig Sturm Prof. Christine Gleixner F.v.B.
Stellvertr. Vorsitzender Vorsitzende
Wien, 6. Juni 2005
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
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Bankverbindung:
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien,
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BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER