Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schwestern und Brüder!
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich hat aus unterschiedlichen, konkreten Anlässen eine Reihe von Texten erarbeitet, die wir gerne den Nationalen Christenräten in Europa zur Verfügung stellen. Durch die politische Entwicklung in Österreich haben diese Texte eine besondere Bedeutung gewonnen. In dieser Situation wollen wir Ihnen nähere Informationen geben und uns gleichzeitig auf die geschwisterliche Verbundenheit mit Ihnen berufen.
Es ist in Österreich eine Situation eingetreten, in der es auf demokratischem Wege nicht anders möglich war, als die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) in die Regierungsverantwortlichkeit einzubinden. Ein Teil der Internationalen, insbesondere europäischen Staatengemeinschaft hat wegen der politischen Ausrichtung dieser Partei darauf mit Sanktionsmaßnahmen reagiert. Wir verstehen und teilen die Besorgnis, die darin zum Ausdruck kommt und sind für die Wachsamkeit, dankbar, mit der die Ereignisse in unserem Land verfolgt werden. Aber die Vorgansweise der Europäischen Union hat in Österreich zu einer weiteren Zuspitzung der Situation geführt: Polarisierung, gegenseitige Schuldzuweisungen und allgemeines Misstrauen. Die Kirchen in Österreich haben im Laufe der letzen Jahre deutlich gegen Ausländerfeindlichkeit, Rassismus, Ausgrenzung von Schwachen und Benachteiligung von Minderheiten Stellung bezogen und sich für Solidarität unter den Menschen eingesetzt.
Der Vorstand des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich wendet sich nun an die internationale Kirchengemeinschaft mit der Bitte, Österreich nicht wie die Staatengemeinschaft zu isolieren, sondern vielmehr den Christen und Christinnen in Österreich in geschwisterlichen Verbundenheit zur Seite zu stehen. Konkret würde dies bedeuten, durch eine besonnene und ausgewogene Berichterstattung über die Ereignisse in Österreich und ihre Hintergründe im Ausland übertriebene Ängste abzubauen, Pauschalverurteilungen entgegen zuwirken und so die positiven Kräfte in Österreich zu stärken. Auf diese Weise kann an einer Beilegung der Krise in Österreich, sowie langfristig an einer Verbesserung des politischen Klimas und des solidarischen Zusammenlebens der Menschen in Österreich und in Europa gearbeitet werden.
Wir hoffen weiterhin auf eine konstruktive Zusammenarbeit im Geist der Ökumene.
Oberin Christine Gleixner, FvB
Vorsitzende des Ökumenischen Rats
der Kirchen in Österreich
Dem Vorstand gehören weiters an:
Bischof Mag. Herwig Sturm, Evangelische Kirche A.B.
Chorepiskopus Dr. Emanuel Aydln, Syrisch-orthodoxe Kirche
Superintendent Helmut Nausner, Methodistenkirche
Mag. Erika Tuppy, Evangelische Kirche H.B.
Bischof Bernhard Heitz, Altkatholische Kirche
Pfr. Dr. Nicolae Dura, Rumänisch-orthodoxe Kirche
Superintendent Mag. Werner Horn, Evangelische Kirche A.B.
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien,
IBAN: AT873200000007479157,
BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER