Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
In Anbetracht der derzeitigen politischen Entwicklung in Osterreich und
der von Fremdenfeindlichkeit beeinflußten Entscheidungen erhebt der
Vorstand des Ökumenischen Rates der Kirchen in Osterreich seine Stimme
und ruft die weiterhin bestehende Gültigkeit der bereits am 8.November
1999 geäußerten Prinzipien in Erinnerung:
1. Es gehört zum Grundbestand des christlichen Glaubens und jeden humanen Menschenbildes wie auch der Erklärung der Menschenrechte, dass jeder Mensch unabhängig von seinem Geschlecht, seiner Religion und Staatsangehörigkeit gleiche Würde und gleiche Rechte hat.
2. Es ist ein bekannter psychischer Vorgang der Entlastung, wenn Menschen die Ängste, die uns aufgrund der Unsicherheit des Lebens ständig begleiten, auf andere Menschen projizieren und diese zum Sündenbock machen.
Dieser Mechanismus erklärt zwar Ablehnung und Vorurteile, er tut aber Unrecht und löst keine Probleme.
3. Wir sind für umfassende Information und offene Aussprache, wo durch
fremde Sprache, Kultur und Religion Reibungsflächen und Ängste entstehen. Wir sind bereit, zu solchen Begegnungen und Aussprachen einzuladen und uns zu bemühen, dabei Missverständnisse auszuräumen und ein besseres Zusainnenleben zu ermöglichen.
4. Jeder unsachlichen Behauptung, jeder pauschalen Beschuldigung und
vor allem jeder religiösen und rassischen Diskriminierung werden wir aber entschieden widersprechen und Menschen, die davon nicht ablassen, auf ihre Verantwortung hinweisen.
5. Wir ersuchen alle Mitbürger und Mitbürgerinnen dringend und mit besonderem Nachdruck, dem Gift des Rassismus und der Intoleranz sowie der Angst vor allem Anderen und Fremden zu widerstehen und alles in ihrer Macht stehende zu tun, dass wir eine gerechte, weitblickende und menschliche Gesellschaft werden.
Wien, 31. Jänner 2000
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER