Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
„Die Christen in Österreich sind dankbar, dass in der Auseinandersetzung um Berg-Karabach (Artsach) die Waffen schweigen. Aber sie beklagen das Leid der Zivilbevölkerung, die wie in allen neuzeitlichen Kriegen am meisten betroffen ist. Sie fühlen mit den armenischen christlichen Geschwistern den Schmerz und die Trauer. Sie verstehen die Sorge der armenischen Menschen gerade auf dem Hintergrund des Völkermords ab 1915 in den letzten Jahren des Osmanischen Reiches.
Die Kirchen in Österreich beten um Versöhnung. Sie beten darum, dass in Zukunft Armenier und Azerbaidschaner in Frieden nebeneinander und miteinander leben können. Sie hoffen, dass die Vertriebenen wieder in ihre Wohngebiete zurückkehren können.
In Berg-Karabach geht es nicht um einen ‚Konflikt der Religionen‘, sondern um eine Auseinandersetzung, die ethnische Wurzeln hat, aber auch von verschiedenen Mächten aus ‚geopolitischen‘ Erwägungen angeheizt wird.
Der Vorstand des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich schließt sich der Erklärung des Weltkirchenrats an, in dem energisch die Respektierung der Heiligen Stätten und des kulturellen Erbes von Berg-Karabach/Artsach eingefordert wird, aber auch die Beteiligung der internationalen Gemeinschaft, damit alle Flüchtlinge und Vertriebenen in Sicherheit und Würde zurückkehren können.
Mit dem Weltkirchenrat unterstützt auch der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich den Dienst und das Zeugnis der Kirchen der Region; das Gebet gilt den kirchenleitenden Persönlichkeiten, damit sie mit Stärke und Weisheit ihre Gläubigen durch die Krise führen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich unterstützt aber auch die Hilfsaktion ‘#gibHoffnung‘ der Salzburger Armenologin Jasmin Dum-Tragut. Der Fokus dieser Hilfsaktion liegt auf der Diözese Tavusch im Osten Armeniens, in unmittelbarer Nähe zum Kriegsgebiet in Berg-Karabach. Ziel der Aktion ist es, Flüchtlingsfamilien und Familien von gefallenen armenischen Soldaten mit Nahrungsmittelpaketen, Kleidung, der Finanzierung von Notunterkünften und Heizmaterial für den anstehenden Winter zu helfen. Jasmin Dum-Tragut, die führende Armenologin Österreichs, Leiterin des Salzburger universitären ‚Zentrums zur Erforschung des Christlichen Ostens‘ (ZECO), war zufällig ab Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen ab 27. September in Armenien und hat die Folgen unmittelbar miterlebt“.
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER