Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
Der Vorstand des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) hat am Freitag die sofortige Evakuierung der Menschen in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln und die Aufnahme von besonders schutzbedürftigen Familien in Österreich gefordert. Vor allem müsse das Lager Kara Tepe auf der Insel Lesbos, das nach dem Brand von Moria provisorisch errichtet wurde, geschlossen werden.
Auf den griechischen Inseln spielt sich in den Flüchtlingslagern „eine Tragödie“ ab, so der ÖRKÖ-Vorstand: Hunderte Menschen im Lager Kara Tepe frieren und hungern. Die Menschen leben unter völlig menschenunwürdigen und lebensbedrohlichen Bedingungen. Was sich derzeit vor unseren Augen und mit Duldung aller EU-Mitgliedsstaaten abspielt, ist eine Schande. Wir treten dafür ein, dass Österreich einen Beitrag leistet. Es stehen bereits jetzt in Österreich Quartiere für 3.000 Menschen zur Verfügung, die von Kirchengemeinden, politischen Gemeinden und Privatpersonen angeboten werden. Es fehlt nur am politischen Willen“.
Der ÖRKÖ-Vorstand begrüßt ausdrücklich die Initiative „Courage – Mut zur Mitmenschlichkeit“ von Katharina Stemberger, an der sich auch der Innsbrucker römisch-katholische Bischof Hermann Glettler beteiligt. Die Initiative will als ersten Schritt 144 sichere Plätze für Flüchtlinge in Österreich schaffen (144, weil dies die österreichische Notrufnummer ist).
Die NGO „Refugee Support Aegean“ (RSA) hat berichtet, dass in Kara Tepe 7.000 Flüchtlinge ohne jeden Schutz gegen die Kälte auf den Winter zugehen. Kinder machen rund ein Drittel der Schutzsuchenden aus. Die Zelte sind nicht beheizt, es gibt zu wenig Decken. Nach Angaben von RSA leben viele Flüchtlingskinder auf Lesbos und den anderen Inseln unter schrecklichen Bedingungen. Sie haben keinerlei Zugang zu schulischen oder sonstigen pädagogischen Aktivitäten.
Abschließend stellte der ÖRKÖ-Vorstand fest: „Retten wir Weihnachten, indem wir zumindest 100 besonders schutzbedürftige Kinder aufnehmen. Zu Weihnachten feiern wir die Geburt eines Kindes. Wir sehen im verzweifelten, schutzlosen Kind, das sogar mit Selbstmordgedanken spielt, das Christuskind. Lassen wir es nicht im Stich“. (ende)
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER