Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
Die Botschaft des Ökumenischen Rates im Wortlaut:
Am 27. Jänner jährt sich die Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 77. Mal. Der Name Auschwitz ist das Symbol für den aus einem absurden Rassenwahn abgeleiteten Massenmord an den Juden Europas. Millionen jüdischer Menschen fielen diesem Genozid zum Opfer.
Der 27. Jänner ist ein Tag des Gedenkens an die Opfer, zugleich auch ein Tag des Nachdenkens über die Vergangenheit, um Orientierung für Gegenwart und Zukunft zu gewinnen. Am Tag des Gedenkens an die Befreiung von Auschwitz darf es nur ein Motto geben: „Niemals vergessen“. - Das Erinnern darf nicht aufhören, denn ohne Erinnerung gibt es weder eine Überwindung des Bösen noch Lehren für die Zukunft.
Vor wenigen Tagen hat sich auch zum 80. Mal die Wannsee-Konferenz gejährt, bei der beschlossen wurde, alle Jüdinnen und Juden Europas zu ermorden. Das erschreckende dabei: Die führenden Köpfe, die sich in Wannsee trafen, waren teilweise Akademiker, gebildete und kultivierte Männer um die 40. Was sie verbunden hat, war die Überzeugung, dass es eine germanische Rasse gebe, die allen anderen überlegen wäre. Das absolute Feindbild war der Jude und das Judentum, das ausgelöscht werden müsste.
Solche Ideen von Blut und Rasse und dem Juden, der die Welt bedroht und die Weltherrschaft anstrebt, sind leider keine Relikte einer längst vergangenen und überwundenen Zeit, sondern geistern auch heute durch die Sozialen Medien und werden von gewissen Gruppen der Coronaleugner und Neonazis verbreitet.
Diesem Missbrauch Sozialer Medien und den menschenfeindlichen und menschenverachtenden Ideologien gilt es mit aller Kraft entgegenzutreten. Es geht immer wieder von Neuem darum, den Menschen von heute und den kommenden Generationen die zentrale Bedeutung von Begriffen wie Menschenwürde, Menschenrechte, Demokratie oder Rechtsstaat bewusst zu machen. Jeder Mensch hat dieselbe Würde und das Recht auf ein menschenwürdiges Leben. Diesem Anspruch und dieser Aufgabe fühlt sich der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich voll und ganz verpflichtet.
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER