Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
Mit dem Schuljahr 2021/22 beginnt in Österreich die Einführung des Ethikunterrichts als Pflichtfach. Der Vorstand des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich begrüßt, dass nun auch alle Kinder und Jugendlichen, die keinen konfessionellen Religionsunterricht besuchen, sich in der Schule auf strukturierte Weise mit ethischen Fragen auseinandersetzen.
Rund 665.000 Kinder und Jugendliche besuchen in Österreich den Religionsunterricht der verschiedenen Kirchen. Christlicher Religionsunterricht wird von der Katholischen Kirche, den Evangelischen Kirchen, der Evangelisch-methodistischen Kirche und den Orthodoxen Kirchen angeboten; weiters von der Koptisch-orthodoxen, Armenisch-apostolischen und Syrisch-orthodoxen Kirche, der Altkatholischen Kirche, den Freikirchen und der Neuapostolischen Kirche.
Der Religionsunterricht genießt bei allen Schulpartnern hohes Ansehen. Unser Dank und unsere Anerkennung gebührt dabei vor allem den tausenden Religionslehrerinnen und Religionslehrern, die ihre Schülerinnen und Schüler mit Engagement auf ihrem Weg ins Leben begleiten.
Ethik und Religion sind keine Gegensätze. Ethische Aspekte sind ganz grundlegend Teil von Religion, geht es doch etwa um Fragen des sozialen Zusammenlebens, um Friede, Gerechtigkeit, Schöpfungsverantwortung oder Menschenrechte. Und deshalb war und ist Ethik auch schon immer ein ganz wesentlicher Bestandteil des Religionsunterrichts. Die Religionslehrerinnen und -lehrer agieren dabei in transparenter Weise auf dem Hintergrund ihres persönlichen Glaubens und der Kirche(n), in deren Namen sie den Unterricht abhalten.
Aus Sicht des ÖRKÖ-Vorstands spricht auch nichts gegen die Qualifizierung von Religionslehrkräften zu Ethiklehrern. Im Ethikunterricht vertreten diese nicht ihre Kirche(n), sondern agieren ausschließlich auf Basis des Lehrplanes. Eine von mancher Seite beschworene absolute Werteneutralität im Unterricht gibt es freilich nicht.
Durch die Einführung des neuen Unterrichtsfachs Ethik ergeben sich für die Schulen sicher einige Herausforderungen, vor allem administrativer und organisatorischer Art. Gleiches gilt auch für die praktische Umsetzung des Religionsunterrichts. Umso wichtiger ist es, dass es an den einzelnen Schulstandorten eine gute Kooperation zwischen den Fächern Ethik und Religion gibt. Wir hoffen sehr auf faire Bedingungen für beide Unterrichtsfächer und begrüßen jegliche enge Kooperation zwischen den beiden Gegenständen.
Vor allem für die kleineren Kirchen ist die Organisation des Unterrichts mitunter eine große Herausforderung, die mit viel Engagement bewältigt wird. Dafür gebührt allen Verantwortlichen unser Respekt und unser Dank.
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER