Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
Tief betroffen gedenken wir auch heuer wieder der Hunderttausenden Menschen, die vor 79 Jahren bei den apokalyptischen Abwürfen der beiden Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki und danach ums Leben kamen. Das Gedenken an Hiroshima und Nagasaki muss uns aufrütteln und drängen, uns noch entschiedener für eine Welt einzusetzen, in der Atomwaffen keinen Platz mehr haben.
Atomwaffen und die dahinter stehende Logik der Abschreckung können niemals die Lösung sein. Sie schaffen bestenfalls eine trügerische Sicherheit, die nicht mit echtem Frieden verwechselt werden darf. Eine globale Sicherheitsarchitektur, die auf der potenziellen völligen Zerstörung der Welt basiert, ist eine Illusion, letztlich eine Perversion. Wir haben nur diese eine Welt.
Die aktuellen vielfältigen Konflikte auf der Welt machen zum einen deutlich, wie groß die Gefahr eines unkontrollierbaren Einsatzes von Massenvernichtungswaffen tatsächlich ist. Und zum anderen zeigen die gegenwärtigen Kriege einmal mehr, dass Gewalt noch nie mehr Frieden und Sicherheit geschaffen hat. Auch eine gerechtfertigte militärische Verteidigung muss zugleich immer mit Bemühungen um gewaltfreie Konfliktlösungen einhergehen.
Die Logik der militärischen Abschreckung, die freilich bei Weitem nicht auf Atomwaffen beschränkt ist, untergräbt die Basis für gegenseitiges Vertrauen. Es braucht einen fundamentalen Wandel. Der Einsatz gegen Atomwaffen muss daher einhergehen mit Bemühungen für mehr Vertrauen zwischen den Völkern.
Wir setzen uns als Christinnen und Christen für eine Welt ein, die auf dem Prinzip der unveräußerlichen Würde jedes Menschen, auf Menschenrechten und Gerechtigkeit gegründet ist. Wahre Größe zeigt sich nicht darin, (militärische) Macht über andere auszuüben, sondern möglichst vielen Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen.
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER