Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
Als "Kompass der Freiheit" hat der Wiener evangelische Superintendent Matthias Geist das "Sozialwort" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) bezeichnet. Geist predigte am Sonntag, 17. Dezember, im Rahmen der Initiative "Sozialwort 20+" als "Gastprediger" in der Wiener katholischen Pfarre Breitenfeld und rief zum gesellschaftlichen Miteinander, zur Umkehr und zur sozialen Tat auf. Dem Gottesdienst stand Pfarrer Gregor Jansen vor.
Das am 1. Adventsonntag 2003 veröffentlichte "Sozialwort" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) wurde damals von allen 14 ÖRKÖ-Mitgliedskirchen (inzwischen sind es 17) unterzeichnet. Es war als "Kompass" für die Kirchen und die Gesellschaft gedacht. Die großen Themenblöcke waren Bildung, Medien, Sozialer Zusammenhalt, Lebensräume Land/Stadt/Europa, Arbeit, Wirtschaft, Soziale Sicherheit, Frieden, Gerechtigkeit sowie Schöpfungsverantwortung und Nachhaltigkeit.
Superintendent Geist ging in seiner Predigt auf verschiedene soziale Themenfelder ein, in denen die Kirchen gemeinsam wirken würden, sei es die Gefängnisseelsorge, Hospizbegleitung, Armutsbekämpfung, im Einsatz für Grund- und Menschenrechte, Kinderrechten, Klimaschutz und Klima- bzw. Generationengerechtigkeit. Wörtlich sagte Geist: "Ich bekenne mich also hier als ein Fan des 'Sozialwortes', weil es mir und anderen Auftrieb gibt und Entlastung schenkt - nicht Einschränkung." Das Sozialwort entfalte "eine ungeheure Dynamik, wie ein Feuer, das um sich fasst", so Geist. Nachsatz: "Wenn wir es zum Leben erwecken."
Das "Sozialwort" verdeutliche die Anforderungen an die Christinnen und Christen zur Besinnung und zu "sozialen Taten". Geist: "Hier ist kein Unterschied, ob Mann oder Frau, ob evangelisch A.B. oder H.B. oder altkatholisch oder römisch-katholisch. Hier ist kein Unterschied, ob gefangen oder frei, ob alt oder jung, ob schwul oder lesbisch oder hetero." Die Aufgabe des Lebens bestehe "im Wachsen und Gedeihen, im Freiwerden von Einengungen, die uns passieren".
Geist berichtete u.a. von seinen Erfahrungen als Gefängnisseelsorger. Er hob dabei das Schicksal eines Betroffenen hervor. Dessen Lebensbeispiel schenke "Mut und Hoffnung aufzustehen, aufzuerstehen und Widerstand gegen Unfreiheit zu üben".
Das "Sozialwort" wird zum 20-Jahr-Jubiläum mit der Impuls-Reihe "Sozialwort 20+" fortgeschrieben. In Gottesdiensten in ganz Österreich geben Gäste aus jeweils anderen Kirchen kurze aktuelle Impulse zu wesentlichen Themen des "Sozialworts" bzw. greifen auch neue Themen auf, die vor 20 Jahren noch nicht im Fokus standen.
>>Die schriftliche Grundlage der Predigt von Superintendent Geist zum Nachlesen (Download)
Ökumene im O-Ton
"Nur wenn wir uns besinnen, werden wir auch eine Zukunft haben"
Die Predigt von Landessuperintendent Thomas Hennefeld beim ÖRKÖ-Gottesdienst zur Schöpfungszeit (19.09.2024)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER