ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Eine positive Bilanz zum Religionsgipfel im Bundeskanzleramt am 21. März hat Landessuperintendent Thomas Hennefeld, Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), gezogen. Hennefeld würdigte die Offenheit von Bundeskanzler Christian Kern und Staatssekretärin Muna Duzdar, die dazu eingeladen hatten. Es herrsche Einigkeit, dass die Kirchen und Religionen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft spielen würden, so Hennefeld, der u.a. auf den Beitrag der Kirchen in der Flüchtlingshilfe verwies.
Nachdem die Kirchen sehr darauf gedrängt hätten, den einst unter Kanzler Werner Faymann begonnenen Dialog mit der Politik wieder aufzunehmen, sei die Zusammenkunft nun ein äußerst positives Signal, so der ÖRKÖ-Vorsitzende.
In Zeiten der fortschreitenden Säkularisierung und Pluralisierung sei der Dialog unter den Religionsgemeinschaften und mit den politischen Verantwortungsträgern umso wichtiger, sagte Bischof Michael Bünker auf Anfrage. Es brauche einen intensiven und konkreten Dialog über oberflächliche Höflichkeiten hinweg. Zuversichtlich zeigte sich der evangelische Bischof auch, dass der Dialog fortgeführt werde, wie von Kern angekündigt.
Ähnlich positiv bilanzierte der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamaiks). Bundeskanzler Karn und Staatssekretärin Duzdar hätten ihr Interesse an guten Beziehungen und einer konstruktiven Partnerschaft mit Kirchen und Religionen gezeigt. "Es freut mich sehr, dass die Politik den Dialog mit den Kirchen und Religionen sucht", so der Metropolit wörtlich. Nachsatz: "Die Orthodoxe Kirche ist jederzeit zur Zusammenarbeit bereit."
Ausdrücklich betonte der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz den notwendigen gemeinsamen Einsatz aller Kirchen und staatliche Stellen gegen Extremismus und Fanatismus. Im besonderen rief Kardamaiks zudem zum Einsatz für die verfolgten Christen weltweit auf. Die Religionen seien zugleich herausgefordert, einhellig gegen jeden religiös verbrämten Radikalismus vorzugehen.
Ein besonderes Anliegen war dem Metropoliten zudem das Thema Bildung und hier wieder besonders der konfessionelle Religionsunterricht. Dieser sei nicht nur für die Kirchen und Religionsgemeinschaften, sondern für die ganze Gesellschaft von großer Bedeutung. Alle Entscheidungen dazu sollten deshalb im guten Einvernehmen zwischen Staat und Religionsgemeinschaften getroffen werden.
Positives Klima
Positiv zur Dialoginitiative hatte sich Kardinal Schönborn bereits am Dienstag im Anschluss an den Gipfel im Bundeskanzleramt geäußert. Das positive Klima zwischen den Religionen, um das andere Länder Österreich beneiden würden, dürfe nicht gefährdet werden, appellierte der Kardinal zugleich.
Kanzler Kern hatte in seinem Statement vor der Presse nach der Begegnung mit der Religionsvertretern u.a. den Beitrag der Glaubensgemeinschaften zu einem friedvollen Miteinander in der Gesellschaft hervorgehoben, gerade im sozial-humanitären Bereich. Zugleich erteilte Kern Vorstößen für eine Verbannung religiöser Symbole aus den Gerichtssälen eine Absage: Schon jetzt gebe es Bekleidungsvorschriften, "die Debatte sollte hier Halt machen". Kern bekannte sich zu Toleranz und Respekt als "Bauprinzipien" auch des Verhältnisses von Staat und Religionen. Klar sei, dass die Religionsfreiheit gesichert sein müsse, ebenso müsse gelten, dass Religion nicht über staatlichen Gesetzen stehen darf.
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ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.