ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Rund 350.000 Menschen haben nach ersten Schätzungen der Veranstalter am Freitagabend an der bundesweiten "Langen Nacht der Kirchen" teilgenommen. In 650 Kirchen, Klöstern und Pfarrzentren zwischen Boden- und Neusiedlersee wurde bis in die späten Nachtstunden ein vielfältiges Programm aus Kirchenführungen, Lesungen, Tanz und Konzerten aller Epochen und Stilrichtungen geboten. Diskussionen und Ausstellungen griffen auch sozial-, kirchen- und gesellschaftspolitische Themen auf. Insgesamt konnte die Besucher des ökumenischen Großereignisses bei freiem Eintritt aus mehr als 2.700 Einzelveranstaltungen wählen, die großteils von einigen Tausend Ehrenamtlichen in den Pfarren gestaltetet wurden.
Auch in Tschechien standen an diesem Freitag rund 1.450 Kirchen bei der landesweiten "Noc kostelu" offen. Der Wiener Bischofsvikar Dariusz Schutzki kündigte noch in der Nacht die nächste "Lange Nacht der Kirchen" für den 25. Mai 2018 an.
Einen deutlichen Akzent setzte die von den im Ökumenischen Rat der Kirchen vertretenen christlichen Konfessionen gemeinsam organisierte Kirchennacht erneut zur Unterstützung der verfolgten Christen weltweit. Zum Auftakt der Kirchennacht führte Kardinal Christoph Schönborn den Schweigemarsch von "Christian Solidarity International" für die Opfer religiöser Gewalt und Verfolgung durch die Wiener Innenstadt an. "Wir demonstrieren nicht, sondern wir erinnern daran, wie viele Christen weltweit verfolgt werden, aber auch, wie viele andere Menschen unter Gewalt leiden. Und wir beten für den Frieden und für Gerechtigkeit", sagte Schönborn. In der Steiermark wurde an allen Veranstaltungsorten um 22 Uhr zeitgleich ein stilles Gedenken für all jene Menschen abgehalten, die wegen ihres Glaubens verfolgt oder diskriminiert werden.
Auch das Reformationsjubiläum stand heuer im Fokus zahlreicher Programmpunkte. Unter anderem bestritten Kardinal Schönborn und der lutherische Bischof Michael Bünker in der Kirche St. Johann Nepomuk in Wien-Leopoldstadt einen "Late Night Talk" zum Thema "500 Jahre Reformation". Das Wiener Bibelzentrum im Museumsquartier lud zum Besuch der Ausstellung "Bibel und Reformation". In Innsbruck wurde der Dialog auch auf nicht-christliche Religionen ausgeweitet. Ein Höhepunkt des "Abends der Religionen" in der evangelischen Auferstehungskirche war eine Erklärung der Israelitischen Kultusgemeinde zum jüdischen Sabbat und der Islamischen Religionsgemeinschaft zum muslimischen Fastenbrechen.
Allein in Wien wurden bei der bereits 13. Auflage der "Langen Nacht der Kirchen" 150.000 Besucher in den Gotteshäusern der verschiedenen Konfessionen gezählt. Hauptbesuchermagnet in der Bundeshauptstadt waren einmal mehr die zahlreich geöffneten Innenstadtkirchen und hier vor allem der Stephansdom. Dompfarrer Toni Faber sprach von rund 40.000 Besuchern in der "Langen Nacht". Diese Nacht sei eine ideale Gelegenheit, um "Kirche neu erfahrbar zu machen" und "Begegnungen mit dem Lieben Gott auf vielfältige Art und Weise" zu ermöglichen.
Wie im ganzen Land hatten jene Orte in der Kirchennacht besonderen Zulauf, die für Kirchenbesucher normalerweise nicht zugänglich sind wie Kirchtürme, Sakristeien, Krypten und Klostergänge. Als Juwel barocker Kirchenbaukunst, das nur zu besonderen Anlässen geöffnet wird, stand etwa die "Bernardikapelle" im Heiligenkreuzerhof den ganzen Abend lang offen. Die "Chant-Mönche" des Stiftes Heiligenkreuz begeisterten die Besucher mit ihren bekannten gregorianischen Choralgesängen. Geöffnet waren auch die nur selten zugängliche Stanislauskapelle, das ehemalige Krankenzimmer des heiligen Stanislaus Kostka oder die historische Bibliothek im Erzbischöflichen Palais. Die Sonderausstellung der Malteser zum Turiner Grabtuch im Erzbischöflichen Palais verzeichnete rund 2.000 Besucher.
Ein positives Resümee zog auch der Wiener Bischofsvikar Dariusz Schutzki. Er sprach angesichts der Besucherzahlen und der vielen persönlichen Erlebnisse in dieser Nacht von einem großen Erfolg. Es habe sich wieder einmal gezeigt, welch große Bedeutung die Kirchen nicht nur für die Christen, sondern für die gesamte Gesellschaft hätten. Persönlich hätten ihn vor allem die vielen Begegnungen mit jungen Leuten erfreut, so der Bischofsvikar.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.