ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Papst Franziskus und der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. haben in einer gemeinsamen Umweltbotschaft Profitgier und ungehemmte Ausbeutung von Ressourcen verurteilt und zu einem neuen Lebensstil aufgerufen. An Verantwortungsträger in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur richteten sie den Appell, "den Schrei der Erde zu hören und sich um die Nöte der an den Rand Gedrängten zu kümmern". Besonders nehmen sie die Entscheidungsträger in Pflicht. Ohne deren gemeinsame Antwort könne es keine "echte und nachhaltige Lösung zur Veränderung der ökologischen Krise und des Klimawandels" geben.
Es ist das erste Mal, dass das katholische und das orthodoxe Kirchenoberhaupt gemeinsam eine Botschaft zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung und die anschließende "Schöpfungszeit" (1.9-4.10.) veröffentlichten.
In dem am Freitag verbreiteten Text kritisieren der Papst und das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Kirchen die "unersättliche Lust, die begrenzten Ressourcen des Planeten zu manipulieren und zu kontrollieren", sowie die "Gier nach grenzenlosem Gewinn an den Märkten". Eine solche Sicht von Natur als Privatbesitz habe tragische und dauerhafte Folgen. Die Auswirkung des Klimawandels gehe vor allem zu Lasten der Armen.
Dagegen richten die Kirchenführer einen "dringenden Aufruf" an alle Menschen, auf eine nachhaltige und ganzheitliche Entwicklung hinzuwirken. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit den Gütern der Erde beinhalte "die Achtung gegenüber allen Menschen und allen Lebewesen". Ihren Appell begründen der Papst und der Patriarch mit einer christlichen Sicht der Schöpfung. "Unsere menschliche Würde und unser Wohlergehen sind tief mit unserer Sorge um die ganze Schöpfung verbunden", heißt es mit Verweis auf Texte der Bibel. In gleicher Weise rücken sie das Gebet ins Zentrum ihrer Initiative. Ziel sei, "unsere Wahrnehmung der Welt zu verändern, um unsere Beziehung zur Welt zu erneuern". Dazu gehöre auf Seiten der Betenden auch "größere Einfachheit und Solidarität" im Alltag.
Die Botschaft wurde vom Sitz des Patriarchen in Konstantinopel und vom Vatikan auf Englisch und in sechs weiteren Sprachen verbreitet, darunter auch in Deutsch. Der Vorgänger von Patriarch Bartholomaios I., Dimitrios, hatte den Weltgebetstag für die Schöpfung 1989 ins Leben gerufen. Franziskus schloss sich nach der Veröffentlichung seiner Umwelt-Enzyklika "Laudato si" (2015) der Initiative an. Der Gebetstag versteht sich nach Worten des Papstes als "Beitrag zur Überwindung der ökologischen Krise, die die Menschheit derzeit erlebt".
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.