ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Die Generationen übergreifende Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung stand am Donnerstag im Mittelpunkt des offiziellen Gottesdienstes des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) zur diesjährigen "Schöpfungszeit" (1. September bis 4. Oktober). Der Gottesdienst fand in der Aula der Evangelischen Volksschule am Wiener Karlsplatz statt. Der Gottesdienst stand unter dem Motto "Das Lied der bunten Vögel" und wurde von den Volksschülern mitgestaltet. Die Ökumene erinnere ihn ein wenig an Vögel, betonte ÖRKÖ-Vorsitzender Superintendent Lothar Pöll in seiner Begrüßung: "Jeder zwitschert etwas anders, gemeinsam ergeben die Töne aber ein schönes Lied". Auch in der Bewahrung der Schöpfung gehe es nur gemeinsam, zeigte sich Pöll überzeugt.
An dem Gottesdienst wirkten neben Pöll noch zahlreiche weitere Repräsentanten der Ökumene mit: der Wiener evangelisch-lutherische Superintendent Hansjörg Lein, der katholische Weihbischof Franz Scharl und der griechisch-orthodoxe Bischofsvikar Ioannis Nikolitsis; die Predigt hielt die methodistische Pfarrerin Esther Handschin. Anwesend waren auch der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker, der syrisch-orthodoxe Chorbischof Emanuel Aydin und der Vorsitzende der Ökumene-Kommission der Erzdiözese Wien, Prof. Rudolf Prokschi.
Pfarrerin Handschin machte in ihrer Predigt den Kindern verständlich, dass "wer allein unterwegs ist, nicht weit kommt". Auch in der Natur gehe es darum, dass es "verschiedene Pflanzen an einem Ort gibt" und keine "Monokultur".
Das Plädoyer für "Artenvielfalt" verband Pfarrerin Handschin mit dem Hinweis auf das Wort Jesu über die Kinder ("Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht ins Himmelreich eingehen"). Es brauche die "Kleinen", damit die "Großen" auch etwas haben, betonte sie im Hinblick auf den Einsatz etwa der Bienen in der Natur.
Esther Handschin unterstrich, dass Erwachsene von den Kindern lernen können, Vertrauen zu haben, auch "Vertrauen auf Gott". Die Menschen müssten zudem gemeinsam immer wieder ihren eigenen Lebensstil hinterfragen und überlegen ob die Art und Weise wie Sie leben einem anderen Lebewesen schade, so die Pfarrerin.
Als das Schlusslied "We are the world" im Chor erklang, wurde deutlich, wie sehr die Kinder an der Evangelischen Schule das Anliegen von "Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung" verinnerlicht haben.
An der Vorbereitung des offiziellen Gottesdienstes des Ökumenischen Rates der Kirchen zur "Schöpfungszeit" waren auch die Umweltreferenten von katholischer, evangelischer und orthodoxer Kirche sowie die Initiative "Pilgrim-Schulen" beteiligt.
In Österreichs Kirche hat die "Schöpfungszeit" vom 1. September bis 4. Oktober (Fest des Hl. Franz von Assisi) bereits Tradition: Veranstaltungen zum Thema Umwelt- und Klimaschutz finden in dieser Zeit statt, darunter ökumenische "Schöpfungsgottesdienste", Wanderungen, Exkursionen, Vorträge und Diskussionen.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.