ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Von 18. bis 25. Jänner findet die "Weltgebetswoche für die Einheit der Christen" statt. Während der Gebetswoche kommen in Österreich wie weltweit Christen aus unterschiedlichen Konfessionen zusammen, um gemeinsam für die Einheit der Christenheit zu beten. Das internationale Leitthema der Woche ist heuer dem Reformationsjubiläum geschuldet und stammt aus dem Zweiten Korintherbrief: "Die Liebe Christi drängt uns". Die damit in Zusammenhang stehenden liturgischen Materialien wurden von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland vorbereitet.
Wie es in einer Aussendung des Weltkirchenrates heißt, stehen heuer im Rahmen der Weltgebetswoche zwei Akzente im Vordergrund: "Zum einen soll es um die Feier der Liebe und Gnade Gottes gehen, der den Menschen allein aus Gnade rechtfertigt." Damit werde zugleich dem Hauptanliegen der Kirchen, die durch die Reformation geprägt sind, Rechnung getragen. Zum anderen "soll der Schmerz angesichts der tiefen Spaltungen, die aus der Reformation folgten, benannt und Schuld offen bekannt werden". So werde "die Möglichkeit eröffnet, Schritte auf dem Weg der Versöhnung zu gehen". In die Vorbereitungen der ökumenischen Arbeitsgruppe sei dabei vor allem auch das Apostolische Schreiben "Evangelii gaudium" ("Die Freude des Evangeliums") von Papst Franziskus eingeflossen.
Der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld, neuer Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), unterstreicht das gute ökumenische Klima in Österreich: Freilich bleibe noch viel zu tun, um zu einem noch besseren gegenseitigen Verständnis zu gelangen. "Wir können das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen, aber wir können trotzdem zu einer größeren Einheit kommen", so Hennefeld. Die einzelnen Kirchen sollten dazu ihre jeweiligen Traditionen und Eigenarten als "Schätze" in die kirchliche Gemeinschaft einbringen. "Ökumene ist kein kirchlicher Einheitsbrei oder Fruchtmus, sondern vielmehr ein Fruchtsalat, in dem die einzelnen Früchte noch gut sichtbar sind." Jede Kirche habe ihre Berechtigung sei und von den anderen in ihrer jeweiligen Lehre und ihrem Selbstverständnis zu respektieren.
In Österreich sind in den acht Tagen der Weltgebetswoche zahlreiche Veranstaltungen in allen Diözesen vorgesehen. Der traditionelle zentrale Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) zur Weltgebetswoche findet am Freitag, 20. Jänner, um 18 Uhr in der syrisch-orthodoxe Kirche Mor Ephrem (Stefan-Fadinger-Platz 1, 1100 Wien) statt. Die Predigt bei dem Gottesdienst, den der ÖRKÖ seit 1959 jährlich veranstaltet, hält heuer der syrisch-orthodoxe Chorespiskopos Emanuel Aydin.
Kardinal Christoph Schönborn lädt - aus Termingründen - erst am 1. Februar die Spitzenrepräsentanten der christlichen Kirchen in Österreich zum traditionellen Ökumenischen Empfang. Dieser beginnt um 18 Uhr mit einem Ökumenischen Gottesdienst in der reformierten Stadtkirche (Dorotheergasse 16, 1010 Wien). Der anschließende Empfangs für geladene Gäste findet im Erzbischöflichen Palais statt.
In der Diözese Linz findet anlässlich der Weltgebetswoche am 18. Jänner um 18.30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der Evangelisch-Methodistischen Kirche (Wiener Straße 260) statt. Daran nehmen u.a. auch der Linzer Bischof Manfred Scheuer und der evangelische Superintendent Gerold Lehner teil. Die beiden nehmen am selben Tag auch an einer Pressekonferenz (11.30 Uhr, OÖ Presseclub, Landstraße 31) zu ökumenischen Fragen teil.
Der Katholische Akademikerverband der Diözese St. Pölten lädt am Sonntag, 22. Jänner, um 18 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Leopoldkapelle im Niederösterreichischen Landhaus in St. Pölten ein.
In Salzburg feiern die Kirchen am Dienstag, 24. Jänner, um 18 Uhr in der Evangelischen Christuskirche (Schwarzstraße 25) einen ökumenischen Gottesdienst unter dem Thema "Vom Konflikt zur Gemeinschaft - Heilung der Erinnerung". Die Predigt hält Erzbischof Franz Lackner. Schon am 19. Jänner laden im Rahmen der Weltgebetswoche die Ukrainisch-griechisch-katholische Kirche und die rumänisch-orthodoxe Kirche zu einer byzantinischen Vesper in die rumänisch-orthodoxe Kirche in Salzburg (Robinigstraße 48).
Die Kirchen in Kärnten (Katholische, Evangelische, Alt-Katholische, Rumänisch-Orthodoxe, Serbisch-Orthodoxe und Koptische Christen) laden am Freitag, 20. Jänner, um 18 Uhr zu einem "Ökumenischen Kirchenspaziergang" ein. Treffpunkt ist in der Heiligengeistkirche (Ursulinengasse 1), weitere Stationen sind die Stadthauptpfarrkirche St. Egid (Pfarrplatz 7) und die Kapuzinerkirche (Waaggasse 15).
Am Sonntag, 22. Jänner, stehen der evangelische Superintendent Manfred Sauer und Bischof Alois Schwarz um 17 Uhr in der Evangelische Johanneskirche in Klagenfurt (Martin-Luther-Platz 1) einem ökumenischen Gottesdienst vor. Der Gottesdienst ist zugleich auch der offizielle Auftakt in Kärnten zum Reformationsjubiläum 2017.
Zum gleichen Anlass stehen ebenfalls am 22. Jänner um 16 Uhr in Feldkirch der Vorarlberger Bischof Benno Elbs und der reformierte Landessuperintendent (und ÖRKÖ-Vorsitzende) Thomas Hennefeld einem ökumenischen Gottesdienst in der Pauluskirche (Bergmanngasse 2) vor.
Der ORF-Radiogottesdienst (22. Jänner, 10 Uhr, Regionalradios) wird in der Weltgebetswoche aus der Stadtpfarre Graz übertragen. Dem Gottesdienst stehen Stadtpfarrer Christian Leibnitz und der evangelische Superintendent Hermann Miklas vor.
Neben Gottesdiensten stehen auch eine Reihe weiterer Veranstaltungen auf dem Programm. So bestreiten beispielsweise der lutherische Bischof Michael Bünker und Altbischof Helmut Krätzl am 26. Jänner um 19 Uhr eine Veranstaltung im Stift Klosterneuburg unter dem Thema "Ökumene der Gaben: vom Miteinander zum Füreinander".
Ursprünge im 18. Jahrhundert
Die Ursprünge der Weltgebetswoche gehen bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurück. Seit 1968 werden die Themen und Texte für die Gebetswoche vom Päpstlichen Rat für die Einheit der Christen und dem weltweiten Ökumenischen Rat der Kirchen (Weltkirchenrat, WKR) veröffentlicht. Die Grundtexte für die Weltgebetswoche stammen jedes Jahr aus einem anderen Land; heuer eben aus Deutschland.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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Tel: +43 - 59 - 151700 204
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BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.