ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Die Kirchen in Österreich feiern am 17. Jänner den "Tag des Judentums". Das Christentum ist in seinem Selbstverständnis wesentlich mit dem Judentum verbunden; damit dies den Christen immer deutlicher bewusst wird, hat der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) im Jahr 2000 den "17. Jänner - Tag des Judentums" als Gedenktag im Kirchenjahr eingeführt. Dabei sollen sich die Christen in besonderer Weise ihrer Weggemeinschaft mit dem Judentum bewusst werden und zugleich des von ihnen an jüdischen Menschen und ihrem Glauben begangenen Unrechts in der Geschichte gedenken. "Die christlichen Kirchen sind untrennbar mit dem Judentum verbunden", so ÖRKÖ-Vorsitzender Landessuperintendent Thomas Hennefeld: "Ohne unsere jüdischen Wurzeln können wir gar nicht Christen sein."
Die Initiative zum "Tag des Judentums" geht auf die Zweite Europäische Ökumenische Versammlung 1997 in Graz zurück. Auch in Italien, Polen und den Niederlanden wird der Tag des Judentums begangen. Das Datum für den Tag des Judentums ist bewusst gewählt: Den Geist dieses Tages sollen die Kirchen in die anschließende weltweite "Gebetswoche für die Einheit der Christen" (18. bis 25. Jänner) weiter tragen. Denn bei allen Trennungen der Christenheit untereinander sei allen Kirchen gemeinsam, dass sie im Judentum verwurzelt sind, so die Veranstalter.
Gottesdienste, Vorträge, Begegnungen
Der "Tag des Judentums" wird in ganz Österreich mit verschiedenen Veranstaltungen und Gottesdiensten begangen. Der zentrale Gottesdienst des ÖRKÖ zum "Tag des Judentums" findet am Dienstag, 17. Jänner, um 18 Uhr in der katholischen Pfarre St. Johann Nepomuk (Nepomukgasse 1, 1020 Wien) statt. Die Predigt hält der altkatholische Bischof Heinz Lederleitner.
Der Ökumenische Arbeitskreis Salzburg lädt am 17. Jänner um 15 Uhr zu einem Studiennachmittag in die Theologische Fakultät Salzburg (Universitätsplatz 1). Zum Thema "Israel - eine (theologische) Annäherung" diskutieren Susanne Plietzsch (Salzburg), Regina Polak (Wien) und Thomas Lipschütz (Innsbruck). Im Anschluss findet um 18.15 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst im Sacellum statt.
In Wien, im Bezirksamt Fünfhaus (Gasgasse 8-10), stimmen am Montag, 16. Jänner, "Erinnerungen an den Turner-Tempel, Wien 15" auf den "Tag des Judentums" ein. Martin Jäggle, Präsident des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit, spricht zum Thema "Turner-Tempel und 'Maria vom Siege': Nebeneinander der beiden Repräsentationsbauten in 'versöhnter Verschiedenheit'". Der lutherische Altbischof Herwig Sturm nimmt die "Distanzierung vom Antijudaismus in Martin Luthers Altersschriften" in den Blick. ÖRKÖ-Vorsitzender Thomas Hennefeld hält eine Kurzlesung aus dem Buch Ezechiel. Koordinierungsausschuss-Geschäftsführerin Sarah Egger benennt zum Abschluss Zukunftsperspektiven in der christlich-jüdischen Zusammenarbeit.
Der Turnertempel stand Ecke Turnergasse/Dingelstedtgasse im 15. Bezirk und wurde nach der Synagoge in der Seitenstättengasse und dem Leopoldstädter Tempel als dritte Synagoge Wiens erbaut. Er wurde 1938 im nationalsozialistischen Furor der "Reichspogromnacht" völlig zerstört und niedergebrannt. Ein wertvolles Kulturgut und ein religiöser Ort wurde ausgelöscht, während Passanten und Nachbarn einfach zusahen und auch die Feuerwehr nichts gegen den Brand unternahm.
Der Wiener Theologe Gunter Prüller-Jagenteufel beleuchtet am 17. Jänner in Linz "Dietrich Bonhoeffer und das Judentum". Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr in der "Katholischen Privatuniversität Linz" (Bethlehemstraße 20). Tags darauf, am 18. Jänner, erzählt Ruth Steiner im Katholischen Bildungshaus in Tainach (19 Uhr, Propsteiweg 1) über ihr Leben als Christin auf der Suche nach ihrer jüdischen Identität.
Weitere Informationen zu Veranstaltungen rund um den "Tag des Judentums" sind im Internet auf der Website des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit unter www.christenundjuden.org abrufbar.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien,
IBAN: AT873200000007479157,
BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.