ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Von 18. bis 25. Jänner findet die "Weltgebetswoche für die Einheit der Christen" statt. Während der Gebetswoche kommen weltweit Christen aus unterschiedlichen Konfessionen zusammen, um gemeinsam für die Einheit der Christenheit zu beten. Das internationale Leitthema der Woche ist heuer dem biblischen Buch Exodus entnommen ("Deine rechte Hand, Herr, ist herrlich an Stärke") und wurde von einer ökumenischen Gruppe in der Karibik ausgewählt.
Wie es von Seiten des Weltkirchenrates heißt, ist die Geschichte des Christentums in dieser Region von zwei gegensätzlichen Phänomen geprägt. Einerseits missbrauchten die Kolonialmächte die Bibel, um die Unterwerfung der einheimischen Bevölkerung sowie der vielen Sklaven aus Afrika zu rechtfertigen. Andererseits wurde die Bibel für die Menschen - Indigene wie Sklaven -, die unter der Kolonialherrschaft zu leiden hatten, zur Quelle des Trostes und der Befreiung. So wie die Israeliten im Buch Exodus die rettende Hand Gottes erfuhren, der sie aus der Knechtschaft in Ägypten befreite, so ermutige die Bibel die Menschen in der Karibik bis heute, für Menschenwürde und bessere Lebensbedingungen zu kämpfen. Als zentrale Herausforderungen für die Christen benennt der Weltkirchenrat Armut, Gewalt, Unrecht, Bandenkriminalität, Zerbrochene Familienstrukturen und Pornografie.
In Österreich sind in den acht Tagen - und auch noch danach - zahlreiche Veranstaltungen in allen Diözesen vorgesehen. Der traditionelle zentrale Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) zur Weltgebetswoche findet am Donnerstag, 25. Jänner, um 18 Uhr in der serbisch-orthodoxen Kirche Neulerchenfeld (Neulerchenfelderstraße 47, 1160 Wien) statt. Die Predigt bei dem Gottesdienst, den der ÖRKÖ seit 1959 jährlich veranstaltet, hält heuer der reformierte Landessuperintendent und ÖRKÖ-Vorsitzende Thomas Hennefeld.
Kardinal Christoph Schönborn lädt - aus Termingründen - erst am 31. Jänner die Spitzenrepräsentanten der christlichen Kirchen in Österreich zum traditionellen Ökumenischen Empfang. Dieser beginnt um 18 Uhr mit einem Ökumenischen Gottesdienst in der Kirche des Wiener Schottenstifts (Freyung 6, 1010 Wien). Der anschließende Empfang für geladene Gäste findet im Erzbischöflichen Palais statt.
In der Diözese Linz findet anlässlich der Weltgebetswoche am Dienstag, 23. Jänner, um 18.30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der koptisch-orthodoxen Kirche (Wiener Straße 270) statt. Gastgeber ist der koptische Bischof von Österreich, Anba Gabriel; der Linzer Bischof Manfred Scheuer wird die Predigt halten. Veranstalter des Gottesdienstes ist das Forum der christlichen Kirchen in Oberösterreich. Diesem gehören an: Altkatholische Kirche, Baptisten, Evangelische Kirche A.B., Evangelische Kirche H.B., Evangelisch-methodistische Kirche, Koptisch-orthodoxe Kirche, Römisch-katholische Kirche, Rumänisch-orthodoxe Kirche und Serbisch-orthodoxe Kirche.
Der Katholische Akademikerverband der Diözese St. Pölten lädt am Sonntag, 21. Jänner, um 18 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Leopoldkapelle im Niederösterreichischen Landhaus in St. Pölten ein.
In Salzburg feiern die Kirchen am Mittwoch, 24. Jänner, um 18 Uhr in der Stiftskirche St. Peter einen ökumenischen Stadtgottesdienst. Schon am Freitag, 19. Jänner, laden im Rahmen der Weltgebetswoche die Ukrainisch-griechisch-katholische Kirche und die rumänisch-orthodoxe Kirche zu einer byzantinischen Vesper (19 Uhr) in die St. Markus Kirche in Salzburg (Franz-Josef-Kai 21).
In Innsbruck laden die christlichen Kirchen am Donnerstag, 25. Jänner, zu einem Ökumenischen Gottesdienst in den St. Jakobsdom (Beginn 19 Uhr). Erstmals wird auch der neue Innsbrucker Bischof Hermann Glettler mit dabei sein.
Neben den zentralen Gottesdiensten in den Landeshauptstätten gibt es in der Weltgebetswoche in vielen weiteren größeren und kleineren Städten und Ortschaften oder auch Klöstern und Stiften gemeinsame Gottesdienste, zu denen die Christen unterschiedlichster Konfessionen zusammenkommen; zum Teil auch mit bischöflicher Teilnahme. So wird der St. Pöltner Bischof Klaus Küng etwa gemeinsam mit Vertretern anderer Kirchen einem ökumenischen Gottesdienst in Tulln vorstehen (19. Jänner, 19 Uhr, Evangelische Kirche, Grottenthalgasse 16).
Das Ökumenische Forum Steiermark lädt am 26./27. Jänner wieder zu einem Ökumenischen Wochenende, das heuer unter dem Motto "Gräben überwinden!" steht. Die Kirchen wollen laut Ankündigung der Frage nachgehen, "was wir tun können, um in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft wieder miteinander ins Gespräch zu kommen". (Infos: www.oekumenischesforum.at)
Ursprünge im 18. Jahrhundert
Die Ursprünge der Weltgebetswoche gehen bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurück. Seit 1968 werden die Themen und Texte für die Gebetswoche vom Päpstlichen Rat für die Einheit der Christen und dem weltweiten Ökumenischen Rat der Kirchen (Weltkirchenrat, WKR) veröffentlicht.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
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BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.