ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Wien, 10.12.2022 (KAP/örkö) Mit einer ökumenischen Feier am Samstag, 10. Dezember,wurde das ORF-Friedenslicht offiziell ausgesendet, um seine Reise als Symbol des Friedens anzutreten. Der Feier in der Kirche zur Hlg. Familie in Wien-Neuottakring standen u.a. Domdekan Rudolf Prokschi, der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), der anglikanische Kanonikus Patrick Curran, der orthodoxe Priester Nikolaus Rappert sowie die evangelische Jugendpfarrerin Bettina Növer vor. Der Gottesdienst stand unter dem Motto "Der Hoffnung auf Frieden einen Baum pflanzen".
Das Feuer müsse auf seinem Weg durch die Welt ähnlich behütet werden, wie Kinder von ihren Eltern, sagte Kanonikus Curran in seiner Predigt. Das Leben der Menschen wirke zwar oft zerbrechlich, Kriege oder Krisen seien aber der Beweis, wie stark Menschen sein könnten. Den anwesenden Jugendlichen sprach Curran Mut zu, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen, auch wenn dies Anstrengung oder "eine Extrameile" erfordere.
Als Aufgabe für die Jugend nannte Curran auch die Bewahrung der Schöpfung und strich dabei die Vorbildwirkung der Pfadfinder hervor. Der respektvolle Umgang mit der Natur sei aber nicht nur Aufgabe jedes Einzelnen, sondern auch der Politik und Zivilgesellschaft. Den während des Gottesdienstes symbolisch gepflanzten Baum bezeichnete er als Zeichen der Hoffnung, dass die Menschheit einen Weg finden werde, respektvoll mit der Welt zu leben.
Die via Livestream übertragene Feier wurde zudem von ORF-Oberösterreich-Moderator Günther Madlberger, der seit vielen Jahren die Aktion "ORF-Friedenslicht aus Bethlehem" begleitet, eröffnet. Es sei wohl das wichtigste Jahr in der bereits 36-jährigen Friedenslichttradition, da es Krieg in Europa gebe, so Madlberger. Wenn man heuer wieder das Licht mit Millionen von Menschen teile, sei es daher ein Auftrag an alle, den Krieg zu beenden und den Frieden zu fördern.
Pfadfindergruppen aus zahlreichen Ländern, darunter Deutschland, Tschechien, Slowakei, Polen, Ukraine oder die Schweiz, haben im Rahmen des Gottesdienstes das Licht vom diesjährigen Friedenslichtkind Sarah Noska entgegengenommen und werden es in ihre Heimatländer bringen. Seit 1986 wird das Friedenslicht vom jeweiligen Friedenslichtkind aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem nach Österreich geholt und anschließend als Symbol für die Hoffnung auf Frieden in die Welt getragen. Die nächste Friedenslicht-Feier ist für den 16. Dezember 2023 im Linzer Mariendom geplant.
Am 14. Dezember, wird Sarah Noska das Friedenslicht in Rom bei der Generalaudienz an Papst Franziskus überreichen. Sie wird vom Oberösterreichischen Landeshauptmann Thomas Stelzer begleitet. Auch der Linzer Bischof Manfred Scheuer, der sich kommenden Woche mit den österreichischen Bischöfen zum Ad-limina-Besuch in Rom aufhält, wird an der Übergabe teilnehmen.
Schon am 4. Dezember wurde das Friedenslicht mit einer AUA-Maschine nach New York gebracht, wo es im Rahmen einer großen Feier am John F. Kennedy International Airport entgegengenommen wurde.
Friedenslichtkind aus Altenberg
Das "Friedenslichtkind" Sarah Noska stammt diesmal aus der Mittelschule Altenberg, die vom ORF wegen des bereits 30-jährigen Engagements bei der Verteilung des Friedenslichtes und der Spendensammlung für "Licht ins Dunkel" zur Nominierung eingeladen wurde. Auf Sarah Noska sei die Wahl gefallen, weil sie sich neben der Verteilung des Lichtes auch um eine ukrainische Mitschülerin kümmere und sehr mitfühlend und immer hilfsbereit sei, begründete Schuldirektorin Sigrid Mayr die Wahl.
In Österreich wird das Friedenslicht, das am Heiligen Abend in vielen Haushalten, Einrichtungen und Kirchengemeinden auf Christbäumen, Kränzen, auf Kerzenständern, in Laternen sowie auf Weihnachtsdekorationen leuchtet, am 24. Dezember verteilt. Dabei beteiligen sich neben den Pfadfindern u.a. auch die Freiwilligen Feuerwehren, das Rote Kreuz und der Samariterbund sowie die ÖBB. Auch die Bahnhöfe und ORF-Landesstudios stellen an diesem Tag neben den Pfarrkirchen wichtige Abholpunkte für das in Bethlehem entzündete Feuer dar.
Der vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ausgegangene Weihnachtsbrauch am Heiligen Abend hat mittlerweile in mehr als 30 Ländern Fuß gefasst; nicht nur in Europa, sondern auch in den USA und Teilen Südamerikas.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.