ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Wien, 27.12.2022 (örkö/KAP) Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) hält an der Beteiligung am "Ökumenischen Begleitprogramm in Palästina und Israel" (EAPPI) fest. Das hat der stellvertretende ÖRKÖ-Vorsitzende Landessuperintendent Thomas Hennefeld betont. Im Rahmen dieser Initiative des Weltkirchenrates werden Freiwillige entsendet, die sich gemeinsam mit Friedensaktivisten aus aller Welt für ein Ende der Gewalt und ein friedliches Zusammenleben von Palästinensern und Israelis einsetzen. Gerade zu Weihnachten werde wieder deutlich, wie sehr das heilige Land Frieden und Gerechtigkeit brauche.
Die EAPPI-Freiwilligen stünden weder auf der Seite der Palästinenser noch der Israelis, sondern "auf der Seite jener, die sich für einen gerechten Frieden einsetzen", betonte Hennefeld. Es gehe bei EAPPI vor allem um einen Beitrag zur Deeskalation des jahrzehntelangen Konflikts. Zwar stehe der Schutz bzw. die Begleitung der palästinensischen Zivilbevölkerung in der Westbank im Vordergrund des Programms, es gebe aber genauso Kontakt mit israelischen Friedens- und Menschenrechtsorganisationen, so der Landessuperintendent.
Extremistische Positionen auf beiden Seiten wies der Landessuperintendent vehement zurück. Er bekräftigte das israelische Sicherheitsbedürfnis, zugleich können es wahren Frieden nur mit einem Ende der Besatzung der palästinensischen Gebiete geben.
Der ÖRKÖ unterstützt das EAPPI-Programm seit 2010. Jedes Jahr wurden bisher bis zu drei Freiwilligen aus Österreich entsandt, die jeweils drei Monate im Westjordanland oder in Jerusalem stationiert waren. Während der schlimmsten Zeit der Pandemie musste das Programm ausgesetzt werden, seit Jänner 2022 wurde es wieder hochgefahren. Im Sommer war auch wieder eine Freiwillige aus Österreich vor Ort im Einsatz.
Die Hauptaufgaben der EAPPI-Beobachter bestehen darin, Kinder auf dem Weg zur Schule, Berufstätige auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz oder Betende auf dem Weg in die Moschee, zu begleiten. Sie sind zudem an den Checkpoints präsent, an denen die Palästinenser nach Israel einreisen müssen. Die EAPPI-Mitarbeiter beobachten und dokumentieren Vorfälle, sind sonst aber in keiner Weise aktiv. Allein die Präsenz wirkt oft aber auch schon deeskalierend.
Das "Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel" (EAPPI) ist eine Organisation des Weltkirchenrates mit Sitz in Genf. Die österreichische Koordination für EAPPI wird von der Diakonie Auslandshilfe, dem Internationalen Versöhnungsbund und der katholischen Friedensbewegung Pax Christi im Auftrag des ÖRKÖ gemeinsam getragen. Die Einsätze der "Ökumenischen Begleiter" erfolgen ehrenamtlich und werden durch Spenden finanziert.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.