ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Am Freitag, dem 14. Juli endete die Sommerakademie mit einer Podiumsdiskussion zum Thema "Christentum und Europa" - womit explizit mehr gemeint war, als nur die EU - mit Bischof Andrej Cilerdzic (Serbische Orthodoxe Kirche Österreich-Schweiz-Italien), dem emeritieren EU-Kommissar und Präsidenten des Europäischen Forums Alpbach Franz Fischler, dem ehemaligen Präsidenten der Evangelischen Generalsynode A. und H.B. Peter Krömer und Ladislav Német, Erzbischof von Belgrad und Vizepräsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE).
Am Beginn der Diskussion standen Statements der Podiumsteilnehmer: Franz Fischler zeigte in einem Durchgang durch die Geschichte der EU, wie sich diese aus der fast ausschließlichen Fixierung auf wirtschaftliche Integration zur Suche nach einer europäischen Identität, ja einer europäischen Seele entwickelte, zu der Christ:innen mit ihrem auch ganz persönlichen Handeln einen wichtigen Beitrag leisten können.
Erzbischof Ladislav Német stellte die Arbeit und die Initiativen der CCEE in Bezug auf Ökumene und interreligiöse Dialoge vor und rückte dabei drei Themen ins Zentrum: das stete Festhalten am Dialog in Europa und darüber hinaus, die Frage der Diskriminierung von Frauen in der Gesellschaft wie auch in den Kirchen sowie das gemeinsame Eintreten dafür, dass unsere Welt eine bewohnbare Erde bleibe.
Auf Kehrseiten der rechtlich garantierten Gleichbehandlung in religiöser und weltanschaulicher Hinsicht machte Peter Krömer aufmerksam: Diese greife zum Teil in die innersten Bereiche der kirchlichen Institutionen ein und erschwere das Wirken als "Salz der Welt". Mit Beispielen aus der Praxis belegte er seine Wahrnehmung, dass man bei "Christentum und Europa" nicht mehr von einem friktionsfreien Verhältnis sprechen könne.
Bischof Andrej Cilerdzic schließlich umriss das gewandelte Verhältnis des Projekts der Ökumene zu Säkularisierung und Modernisierung und erinnerte daran, dass deren (west)europäische Formen nicht umstandslos als globales Phänomen zu betrachten seien. Nicht zuletzt im ökumenischen Dialog zeige sich, dass die Kirchen ihre Verantwortung innerhalb der Zivilgesellschaft annehmen - und mit christlichen Impulsen bewusst für ein besseres Zusammenleben wirken.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden Formen und Möglichkeiten, "Salz der Erde" zu sein, in konkreter und kritischer Auseinandersetzung mit den Vorträgen, Gesprächen und Diskussionen der dreitägigen Ökumenischen Sommerakademie noch einmal reflektiert und weiter vertieft.
Den Abschluss bildet der schon traditionelle Ökumenische Gottesdienst mit Superintendentialkuratorin Renate Bauinger, Superintendent Gerold Lehner, dem Abt des Stiftes Kremsmünster Ambros Ebhart, Bischof Manfred Scheuer, Erzbischof Ladislav Német und Bischof Andrej Cilerdzic- aufgrund von Renovierungsarbeiten in der Stiftskirche diesmal in der Akademischen Kapelle des Stifts Kremsmünster.
Die Ökumenische Sommerakademie ist eine Veranstaltung der Katholischen Privat-Universität (KU) Linz, des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, des Evangelischen Bildungswerks Oberösterreich, der Kirchenzeitung der Diözese Linz, des Stiftes Kremsmünster, der Religionsabteilung des ORF und des Landes Oberösterreich. Der ORF Oberösterreich und die Oberösterreichischen Nachrichten sind Medienpartner.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.