ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Das Schwerpunktland des Ökumenischen Weltgebetstags der Frauen 2024 ist Palästina. Frauen aus Palästina haben dazu einen Liturgie-Behelf entwickelt, der bei den ökumenischen Gottesdiensten am 1. März 2024 zur Verwendung kommen soll. Nach dem Terroranschlag vom 7. Oktober war vereinzelt Kritik aufgekommen, der Liturgie-Behelf enthalte Elemente, die antisemitisch seien. Die Verantwortlichen des Weltgebetstags (WGT) in Österreich haben jetzt in einer Erklärung auf ihrer Website mitgeteilt, dass man am Liturgie-Behelf festhalte, allerdings werde das Titelbild ersetzt. Der WGT plädiert für eine differenzierte Sicht auf den Nahostkonflikt und erläutert die Anliegen der palästinensischen Frauen, die den Liturgie-Behelf erarbeitet haben.
Der Weltgebetstag der Frauen (Ökumenisches Nationalkomitee Österreich) hat Beobachterstatus im ÖRKÖ.
Die Stellungnahme zum Weltgebetstag 2024 im Wortlaut:
Der Ökumenische Weltgebetstag der Frauen in Österreich ist schockiert über den grausamen Terrorangriff der radikalislamischen Hamas auf die Zivilbevölkerung in Israel und verurteilt diesen aufs Schärfste. Seit dem Massaker am 7. Oktober und dem folgenden Militäreinsatz der israelischen Armee in Gaza ist die Region Israel und Palästina wieder weltweit ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Wir sind erschüttert vom Ausmaß der Gewalt, die den Nahen Osten erfasst hat. Wieder einmal hat vor allem die Zivilbevölkerung die Auswirkungen von Terror, Geiselnahme und Krieg zu tragen.
Das heurige Weltgebetstagsland Palästina wurde bereits 2017 auf der Internationalen WGT-Konferenz ausgewählt, wo auch die Auswahl der Bibelstelle für den Gebetstext erfolgte. Die Liturgie, die christliche Frauen aus sechs verschiedenen Kirchen in Palästina für uns erarbeitet haben, ist getragen vom Wunsch nach Frieden und Versöhnung. Darin geäußerte Kritik richtet sich ausschließlich gegen die politische Führung Israels und terroristische Organisationen. 2022 wurden die Texte von einer Fachgruppe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Theologinnen aus drei christlichen Kirchen sorgfältig übersetzt.
Zum Zeitpunkt des Massakers durch die Hamas und dem Ausbruch des Krieges in Gaza waren die Unterlagen längst fertig. Daher findet die aktuelle Situation im Text der Liturgie keine Erwähnung.
Wir beten heute mit unseren Schwestern in Palästina, hören ihre Stimmen und teilen ihre Erfahrungen. Wir tun das im Bewusstsein, dass sich ihre Lebenssituation durch den Terrorakt der Hamas verschlechtert hat. Wir wissen sehr wohl, dass die politische Situation im Nahen Osten sehr komplex, verworren und für uns als Außenstehende schwer zu beurteilen ist.
Wir wissen, dass wir gerade im deutschsprachigen Raum mit unserer Geschichte der Shoah besonders umsichtig und aufmerksam sein müssen. Wir beten im Bewusstsein, dass wir an der gewaltvollen Situation im Nahen Osten nicht unschuldig sind. Wir nehmen sie ernst. Wir urteilen nicht. Wir hören zu.
Wenn heute die Anliegen der Frauen in Palästina im Mittelpunkt stehen, vergessen wir selbstverständlich nicht auf unsere jüdischen Geschwister, hier in Österreich und in Israel, fühlen uns auch mit ihnen verbunden und legen ihr Leid und ihren Schmerz ganz besonders in Gottes Hand.
So wie sich die Situation entwickelt hat, können wir nicht mehr uneingeschränkt hinter dem Titelbild zur Liturgie stehen, denn es enthält Elemente, die in einer Art und Weise interpretiert werden können, wie wir sie nicht verstanden wissen wollen.
Da es nicht wie die Liturgie zwingend zum WGT-Gottesdienst gehört, hat sich der Ökumenische Weltgebetstag der Frauen in Österreich entschlossen, das eigens für den WGT 2024 geschaffene Bild, mit Elementen aus der Liturgie, nicht mehr zu verwenden. Das Heft erhält einen Umschlag mit einem schwarzen Feld, wodurch auf die Problematik nochmals verwiesen wird.
Der Vorstand des Weltgebetstags Österreich.
Weitere wichtige Informationen zum Material für den WGT 2024:
Das Liturgieheft wird mit neuem Umschlag ausgeliefert.
Für bereits ausgelieferte Hefte wird der Umschlag kostenfrei nachgeliefert.
Das adaptierte Arbeitsheft steht auf der Homepage (www.weltgebetstag.at) zum Download bereit.
Die Power Point Präsentation zur Landvorstellung, erstellt von Brigitte Hany, kann kostenlos in der Geschäftsstelle angefordert werden.
Ein neues Plakat steht auf der Homepage zum Download bereit.
Der Verkauf wurde für folgendes Material eingestellt:
+ Gedrucktes Arbeitsheft
+ Plakat
+ Postkarte
+ Aufkleber
+ DVD Fotos und Landinformationen vom WGT-Deutschland
Der Betrag für bereits ausgeliefertes Material kann von der Rechnung
abgezogen werden.
(Für schon bezahlte Ware wird der Betrag refundiert.)
Alle Infos: www.weltgebetstag.at
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien,
IBAN: AT873200000007479157,
BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.