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Frankenburger Würfelspiel im Zeichen von Versöhnung und Gerechtigkeit

Ökumenischer Gottesdienst in Frankenburger Pfarrkirche - Bischof Scheuer: Dankbar für evangelische Christen im Land - Evangelischer Superintendent Lehner: Plädoyer gegen "lauwarmes" Christentum

Frankenburger Würfelspiel im Zeichen von Versöhnung und Gerechtigkeit

 

"Unter dem Motto "Gerechtigkeit und Frieden - Erinnern, Mahnen, Hoffen" stand am Sonntag ein ökumenischer Gottesdienst in Frankenburg. Dem Gottesdienst standen u.a. Bischof Manfred Scheuer und der evangelische Superintendent Gerold Lehner sowie die frühere evangelische Oberkirchenrätin Hannelore Reiner vor. Das seit 100 Jahren aufgeführte "Frankenburger Würfelspiel" erinnert an das Blutgericht vom (nahen) Haushamerfeld, als im Jahr 1625 aufständische evangelische Bauern auf Befehl des katholischen Statthalters Adam Graf von Herberstorff um ihr Leben würfeln mussten. 16 Verlierer und eine weitere Person wurden infolge gehängt. 1626 brach der oberösterreichische Bauernkrieg aus. Die heurige Spielsaison im oberösterreichischen Frankenburg dauert noch bis 17. August.

 

Der katholische Ortspfarrer Christoph Buchinger hielt eingangs des Gottesdienstes fest: "Möge dieser Gottesdienst uns stärken, ermutigen und mahnen, uns in Liebe und Frieden miteinander immer wieder zu verbinden." Es gelte, "die Werte und Haltungen, die uns verbinden, zu bewahren und lebendig zu halten: Hoffnung, Verantwortung und den Willen, für eine gerechte Gesellschaft einzutreten".

 

Ökumenisches Miteinander

 

Der Blick in die Geschichte der Reformation bzw. Gegenreformation in Österreich sei für Katholiken beschämend, so Bischof Scheuer. Es sei eine Geschichte von Kriegen, von Vertreibung, Intoleranz, Verletzung und Ausgrenzung. Ohne Buße und Umkehr sei keine Versöhnung möglich, so der Bischof. Er wolle zugleich für den Glauben der evangelischen Christen im Land danken: "Ich danke für die ermöglichte Versöhnung und für das Miteinander der Konfessionen." Die katholische und evangelische Kirche würden es als gemeinsame Aufgabe ansehen, "Jesus Christus glauben, lieben, predigen, bekennen und loben".

 

Superintendent Lehner sagte in seiner Predigt, was vor 400 Jahren passierte, sei im Kern "ein religiöses, ein christliches Problem" gewesen. Letztlich seien beiden Seiten - Evangelische und Katholiken - voll und ganz von dem überzeugt gewesen, woran sie glaubten. "Und beide nutzten, dort wo sie Macht hatten, diese Macht, um jeweils ihren Glauben durchzusetzen." Letztlich sei aber das Kreuz das eigentliche Erkennungszeichen des Christentums. "Als Zeichen der Liebe und der Hingabe und des Opfers. Und es wird zugleich zum Zeichen des Gerichtes über alle, die in seinem Namen Gewalt üben und die Liebe mit Füßen treten."

 

Eines sollten sich die Christen heute von ihren Vorfahren aber doch abschauen, so der Superintendent: die tiefe christliche Überzeugung. - Im Gegensatz zu dem, wie er das "lauwarme" Christentum in Europa heute erlebe: "Ein bisschen christlich wollen wir schon noch sein, aber bitte nicht übertreiben. Ein paar Rosinen aus dem christlichen Kuchen picken wir uns schon heraus und die halten wir dann auch hoch und die nennen wir dann christliche Werte." Dabei vergesse man aber: "Im Christentum geht es nicht um Werte. Es geht um Gott, um Christus, um den Heiligen Geist. Und dabei geht es nicht um ein bisschen. Dabei geht es um alles."

 

100 Jahre Würfelspiel

 

Zum 300-Jahr-Gedenken 1925 wurde das "Frankenburger Würfelspiel" erstmals aufgeführt. Als Schauspiel verfasst wurde es vom oberösterreichischen Schriftsteller Karl Itzinger. Der schon von Itzinger reichlich deutsch-national gefärbte Text wurde von den Nationalsozialisten nochmals ordentlich zugespitzt, so die frühere evangelische Oberkirchenrätin Hannelore Reiner, die auch im Frankenburger Würfelspielteam engagiert ist.

 

Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs galt es als NS-Stück und wurde wieder umgeschrieben. Unter anderem wurden antikatholische Stellen entfernt, das Schauspiel wurde auch immer mehr zu einem Stück über einen sozialen Aufstand. Später wurde der Kirchen- und Glaubenskonflikt wieder stärker aufgenommen, an anderen Stellen wurde auch den Frauen mehr Aufmerksamkeit zuteil, erläuterte Reiner. Seit 1999 gibt es rund um die jeweilige Spielzeit einen ökumenischen Gedenkgottesdienst.

 

Seit 2019 hört das Stück auch nicht mehr mit dem Tod der Bauern auf, sondern beleuchtet auch die Zeit danach, als viele Bauern, die ihren evangelischen Glauben nicht aufgeben wollten, die Heimat verließen.

 

(Infos: https://www.wuerfelspiel.at/)

 

 

Quelle: kathpress

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