Pro Oriente sieht Pontifikat sehr zuversichtlich entgegen
Die Stiftung Pro Oriente sieht dem Pontifikat von Papst Leo XIV. mit großer Zuversicht entgegen und fühlt sich bereits von den ersten Worten des neuen Papstes von der Loggia des Petersdoms am Donnerstagabend in ihrer eigenen Arbeit bestärkt. Schon in seiner ersten Rede habe der neue Papst betont, "wie wichtig das christliche Zeugnis für den Frieden in der Welt ist, und welche Bedeutung dabei dem Dialog zukommt", heißt es in einer Erklärung, die von Pro Oriente-Präsident Clemens Koja gezeichnet ist. Pro Oriente fühle sich durch diese Worte "sehr ermutigt, weiterhin Räume für den Dialog mit unseren Schwesterkirchen des Ostens zu öffnen".
Papst Leo XIV. habe mehrfach auch auf Papst Franziskus verwiesen und sein Wort vom "camminare insieme" zitiert, dem gemeinsamen Gehen des Wegs als Frauen und Männer, Kleriker, Ordensleute und Laien, in einer synodalen Kirche. Dass dieses gemeinsame Gehen für ihn, wie schon für Papst Franziskus, auch eine ökumenische Dimension hat, könne man bereits an seinem bischöflichen Wahlspruch ablesen, den er nach seiner Ernennung zum Bischof von Chiclayo in Peru vor zehn Jahren gewählt hat: "in illo uno unum" (Deutsch: "In diesem einen (Christus) sind wir vielen eins"). Diese Worte gingen auf eine Predigt des Heiligen Augustinus von Hippo im vierten Jahrhundert zurück, als die Kirche noch geeint war. "Augustinus wollte zum Ausdruck bringen, dass wir Christen, obwohl wir viele und zum Teil sehr verschieden sind, in dem einen Christus eins sind", heißt es in der Erklärung.
In diesem Sinne fühle sich die Stiftung durch den neuen Papst "sehr ermutigt, auf dem eingeschlagenen Weg des gemeinsamen Voranschreitens von Christinnen und Christen in Ost und West, von Jung und Alt, in Österreich und auch international, weiterzugehen".
Quelle: kathpress