"Lange Nacht der Kirchen" im Zeichen christlicher Hoffnung
Knapp 60 Kirchen werden in Tirol am Freitag, 23. Mai, unter dem Motto "Wir können #offen" wieder ihre Türen zur "Langen Nacht der Kirchen" öffnen. Geboten werden in Tirol etwa 130 der insgesamt rund 3.000 Veranstaltungen dieser österreichweiten Nacht. Bei der Präsentation des Tiroler Programms am Donnerstag in der evangelischen Christuskirche in Innsbruck stellten die anwesenden Kirchenvertreter das Motto in den größeren Zusammenhang der christlichen Hoffnung. "Wer hofft, öffnet seine innere Tür für eine neue Zuversicht", so der katholische Bischof Hermann Glettler.
"Hoffen heißt offen sein und bleiben. Offen für die vielen Wunder unserer Schöpfung", erläuterte der evangelische Superintendent Olivier Dantine den Grundgedanken. Der serbisch-orthodoxe Erzpriester Aleksandar Stolic verwies ebenfalls auf die Bedeutung des Mottos: "Gerade in Zeiten der Unsicherheiten und Krisen ist es wichtig, sich an die Hoffnung zu erinnern, die wir in unserem Glauben finden."
Für Pfarrerin Silke Dantine und Pfarrer Werner Geißelbrecht von der Christuskirche ist die Teilnahme an dem ökumenischen Projekt "schon eine Selbstverständlichkeit". In diesem Jahr wird ihre evangelische Pfarre gemeinsam mit der katholischen Pfarre Saggen Veranstaltungen abhalten.
Für die Einstimmung auf die "Lange Nacht" sorgte bei der Präsentation ein Vokalensemble des Landeschorleitungsteams des Chorverbands Tirol. Erstmals bildet die Zusammenarbeit der "Langen Nacht der Kirchen" mit dem Tiroler Volksmusikverein, dem Chorverband Tirol und dem Tiroler Blasmusikverband ein "musikalisches Dreigestirn" in Tirol.
Hoffnungsspuren in ganz Tirol
In der "Langen Nacht der Kirchen" öffnen zahlreiche Kirchen, Klöster, Kapellen und kirchliche Einrichtungen ihre Pforten - und das bei freiem Eintritt. "Alle Sinnsuchenden, alle auf Ermutigung und neuen Erfahrungen Hoffenden sind sehr herzlich zur 'Langen Nacht der Kirchen' eingeladen", betonte Karin Bayer-Ortner, Koordinatorin des Projekts in der Diözese Innsbruck.
Die vielen Programmpunkte böten die Gelegenheit, das Leben in ungewohnten Facetten zu erfahren: "durch Musik, durch das Erforschen unbekannter Räume, das Genießen von Stille und durch interessante Gespräche über Gott und die Welt; ganz besonders auch durch die Begegnungen mit Menschen, die aus der hoffnungsvollen christlichen Botschaft schöpfen", so Bayer-Ortner. Eröffnet wird die Lange Nacht mit einem ökumenischen Gottesdienst um 18 Uhr in der evangelischen Christuskirche.
Ein detaillierter Überblick über alle Veranstaltungen der diesjährigen Tiroler "Langen Nacht der Kirchen" ist auf der Website www.langenachtderkirchen.at/innsbruck zu finden.
Quelle: kathpress