Damaskus: Schulterschluss der Kirchen nach Terroranschlag
Hunderte Menschen haben am Montag in der orthodoxen Elias-Kirche in Damaskus mit einem Gottesdienst der Opfer des Terroranschlags vom Sonntag gedacht. Dem Gottesdienst in der stark verwüsteten Kirche, die notdürftig gesäubert wurde, stand der antiochenisch-orthodoxe Patriarch Johannes X. vor. Gekommen waren u.a. der syrisch-orthodoxe Patriarch Aphrem II. und der melkitische Patriarch Youssef I. Absi, um ihrer Trauer und ihrer Solidarität mit der Geschwisterkirche Ausdruck zu verleihen.
Patriarch Johannes rief die Gläubigen zur Standhaftigkeit im Glauben und zur Furchtlosigkeit auf. Christus werde die Menschen nicht verlassen. Zugleich appellierte der Patriarch zum Zusammenhalt in der Gesellschaft. Es dürfe den Terroristen nicht gelingen, Zwietracht zu sähen. Christen und Muslime müssten zusammenstehen.
Im Anschluss an den Gottesdienst besuchten die Patriarchen die zahlreichen Verletzten in den Krankenhäusern der syrischen Hauptstadt Damaskus. Bei dem Anschlag wurden mindestens 25 Menschen getötet und 63 verletzt.
Quelle: kathpress