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Bauernkrieg-Gedenken: Kirchen betonen Versöhnung und Miteinander

Oberösterreichischer Superintendent Lehner: Gedenken an Bauernkrieg vor 400 Jahren wirft auch Frage nach Widerstand in heutiger Gesellschaft auf - Bischof Scheuer: Kirchen verbindet heute mehr als sie trennt - Gemeinsamer Auftrag "Zeugen der Gerechtigkeit und der Wahrheit Christi" in der Gesellschaft zu sein

Bauernkrieg-Gedenken: Kirchen betonen Versöhnung und Miteinander

 

Was ist mir so heilig, dass ich auch mein Leben dafür einsetzen würde? Diese Frage stellte der evangelische Superintendent Gerold Lehner beim Gedenken an den oberösterreichischen Bauernkrieg im 17. Jahrhundert. Bei einem Pressegespräch mit dem katholischen Diözesanbischof Manfred Scheuer am Freitag im Schloss Parz in Grieskirchen zog Lehner damit auch Parallelen zum Widerstand in der Gegenwart. - Vor 400 Jahren mussten 36 aufständische protestantische Bauern und Bürger aus Frankenburg um ihr Leben würfeln. Auf dieses Ereignis, das sich tief in das kollektive Gedächtnis gebrannt hat, folgte im heutigen Oberösterreich der Bauernkrieg von 1626, der sich gegen die Gegenreformation richtete und tausende Opfer forderte.

 

Die Zeit der wechselseitigen Verwerfungen und Dämonisierungen zwischen den Kirchen sei vorbei, betonte Bischof Scheuer. Seit den 1980er Jahren würden diese Verwerfungen nicht mehr als kirchentrennend verstanden. "Heute verbindet uns mehr, als uns trennt", sagte er. Beide Kirchen hätten die Aufgabe, "Zeugen der Gerechtigkeit und der Wahrheit Christi" zu sein. Ökumene bedeute auch, "einer trage des anderen Last", so Scheuer. Keine Kirche freue sich, wenn es der anderen schlecht gehe. Gemeinsam stünden sie vor der Aufgabe, das kirchliche Leben und das christliche Zeugnis in der Gesellschaft zu gestalten. Die Frage nach Einheit sei mitunter auch eine innerkirchliche Herausforderung.

 

Superintendent Lehner ergänzte, die Kirchen müssten "der Gesellschaft sagen, was sie sich selbst nicht sagen kann". Die evangelische Minderheitensituation sehe er als Chance, den Blick zu schärfen: "Was haben wir einzubringen, was andere nicht einbringen können?" Es gehe darum, einen Beitrag für das Ganze zu leisten und das gemeinsame Zeugnis vorzuleben.

 

Zum umfangreichen Gedenken an den 400. Jahrestag des Bauernkriegs 2026 planen die Kirchen Schwerpunkte, "die zeigen, dass die Ökumene heute von den Themen Versöhnung, Einheit und dem Miteinander geprägt ist", erklärte Lehner. Ein Studientag am 18. April 2026 in Kremsmünster soll die Bauernkriege in ihrer historischen Dimension und Gegenwartsrelevanz beleuchten, kündigte der Superintendent an. Dezentrale Programmpunkte sollen Raum für Diskurs bieten.

 

Eingeständnis von Schuld

 

Bischof Scheuer wies darauf hin, dass bei den Bauernkriegen soziale und wirtschaftliche Gründe, aber auch religiöse Differenzen unterschiedliche Motivstränge bildeten. Von katholischer Seite brauche es ein "Eingeständnis von Schuld, auch wenn Akteure damals politische Herren waren und sich der Kirche bedient haben".

 

Superintendent Lehner hob hervor, dass lange eine Erinnerungskultur dominierte, die den "leidenden, unterdrückten und verfolgten" Protestantismus betonte. Heute sei eine "nüchternere Betrachtung" bestimmender. Das historische Ereignis spiegele letztlich die Spannungen und Konflikte der heutigen Gesellschaft wider. Damals wie heute stelle sich die Frage: "Wieviel Diversität verträgt eine Gesellschaft?"

 

Die Opfer- und Tätergeschichte gehe ineinander, die "Situation der Ohnmacht der Bauern" habe zu einer "Explosion der Gewalt" geführt. "Das war kein Aufstand der Worte, sondern brutales Handeln - auch auf protestantischer Seite", sagte Lehner: "Heute fragen wir, wie das mit den eigenen christlichen Wurzeln zu vereinbaren ist ohne zu verleugnen, dass diese Bauern zu unserer Geschichte dazugehören."

 

Das Pressegespräch fand im Rahmen einer Pressereise statt, zu der die katholische Nachrichtenagentur Kathpress und der Evangelische Pressedienst geladen hatten.

 

 

Quelle: kathpress

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