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Irak: Internationale Nicäa-Konferenz mit Österreich-Beteiligung

Tagung in kurdischer Metropole Erbil brachte Vertreter von Kirche und Politik zusammen - Stärkung der religiösen Minderheiten im Irak und Einheit der Kirchen im Fokus - Salzburger Ostkirchenexperte Winkler als Referent mit dabei

Irak: Internationale Nicäa-Konferenz mit Österreich-Beteiligung

 

Das Konzil von Nicäa, dessen 1.700-Jahr-Jubiläum heuer begangen wird, sollte für die Kirchen im Irak auch heute ein Zeichen der Ermutigung sein, sich gemeinsam den gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen vor Ort zu stellen. Das war eine der zentralen Botschaften eines internationalen Nicäa-Symposions in der nordirakischen Stadt Erbil, zu der die Assyrische Kirche des Ostens am Wochenende geladen hatte. Neben zahlreichen Teilnehmenden aller im Irak vertretenen Kirchen und der Politik waren auch Vertreter des Vatikan in die Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan gereist. Aus Österreich nahm der Salzburger Ostkirchenexperte Prof. Dietmar Winkler als Referent teil.

 

Der assyrische Patriarch Mar Awa III. eröffnete die Tagung und betonte die Relevanz des Glaubensbekenntnisses, das im Jahr 325 in Nicäa festgeschrieben wurde und für alle Kirchen verbindlich ist. In die gleiche Kerbe schlug auch der chaldäische Patriarch Louis Sako. Das Konzil von Nicäa soll nicht nur historisch betrachtet werden, sondern als gemeinsames Fundament für den ökumenischen Dialog und als Bekenntnis zur Einheit der Kirchen dienen, so Sako. Er regte die Gründung eines Ökumenischen Rates der irakischen Patriarchen, Kirchen und Bischöfe an. Ziel dieses Rates sollte es sein, die Würde und Rechte der Christen zu wahren, ein gemeinsames Zeugnis der Einheit abzulegen und damit die christliche Präsenz im Land für die Zukunft zu sichern.

 

Der kurdische Premierminister Masrour Barzani unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung von Religionsfreiheit und Vielfalt in der Autonomen Region Kurdistan. Er hielt fest, dass Muslime, Christen, Jesiden und andere Glaubensgemeinschaften gleichberechtigt zusammenleben sollen. Seine Regierung unterstütze den Bau und die Restaurierung von Gotteshäusern, sichere den Minderheiten rechtliche Anerkennung zu und wolle durch Bildung mehr Respekt für unterschiedliche Traditionen fördern.

 

Kardinal Kurt Koch, Präfekt des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen, hob in seinem Grußwort die Bedeutung des Treffens für alle Christen im Irak hervor. Er sprach von einem "Zeichen der Hoffnung". Zugleich würdigte der Kardinal die ökumenischen Beziehungen im Irak. Der Kurienkardinal Koch verwies zugleich auf Papst Leo XIV., der davon sprach, dass das Konzil von Nicäa nicht nur ein Ereignis der Vergangenheit sei, sondern ein Kompass auf dem Weg zur künftigen völligen Einheit der Kirchen. Das Grußwort des Kardinals wurde von P. Hyacinthe Destivelle vom Dikasterium verlesen.

 

Synode von Ktesiphon/Seleukida

 

Prof. Winkler skizzierte in seinem Vortrag die historischen Abläufe und Hintergründe der Synode von Seleukeia-Ktesiphon im Jahr 410. Am Konzil von Nicäa 325, auf dem das zentrale christliche Glaubensbekenntnis formuliert wurde, konnten aus politischen Gründen keine Bischöfe der Kirche im Perserreich teilnehmen. Als sich gegen Ende des 4. Jahrhunderts die Beziehungen zwischen dem Römischen Reich und dem Perserreich (für einige Zeit) verbesserten, führte dies auch zu einem verstärkten Austausch zwischen den Kirchen. So kam der Anstoß zur Abnahme einer Synode für die Kirche im Perserreich aus dem Oströmischen Bereich, betonte der Dekan der Theologischen Fakultät an der Universität Salzburg und Vorsitzender der Salzburger "Pro Oriente"-Sektion.

 

Analog zum Konzil von Nicäa, das von Kaiser Konstantin einberufen wurde, wurde die Synode von Ktesiphon vom persischen Großkönig Jezigird einberufen, der alle Bischöfe seines Reiches versammelte. Die Synode diente zur Zentralisierung der persischen Kirche unter der Leitung des Metropoliten von Ktesiphon. Auch Abgesandte aus dem Oströmischen Reich, wie Bischof Maruthas von Martyropolis nahmen teil. Auf der Synode wurde auch ein gemeinsamer Kirchenkalender festgelegt. Zudem wurde das Glaubensbekenntnis von Nicäa - in persischer Übersetzung - übernommen.

 

Prof. Winkler sprach von einem "vitalen ökumenischen Prinzip", das 410 deutlich wurde. Einheit wurzelt demnach in erster Linie in der gemeinsamen Glaubenssubstanz und nicht unbedingt in identischen Begrifflichkeiten. Die Synode sei ein frühes und inspirierendes Beispiel von Einheit in Vielfalt, und insofern auch für heute noch äußerst relevant, so Prof. Winkler. Wie der Ökumene-Experte ergänzte, finde sich im historischen Befund zur Synode auch nirgends ein Hinweis, dass die Kirche im Perserreich abhängig von der Römischen Kirche gewesen wäre. Die Persische Kirche habe sich selbstständig verwaltet und als unabhängige Kirche in Gemeinschaft mit der Kirche von Rom verstanden, so Winkler.

 

 

Quelle: kathpress

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