Bischof Tiran Petrosyan bleibt an der ÖRKÖ-Spitze
Der Wiener armenisch-apostolische Bischof Tiran Petrosyan bleibt Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ). Bei der ÖRKÖ-Vollversammlung am Donnerstag in Wien wurde Petrosyan von den Delegierten der Kirchen für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Als Stellvertreter fungieren, wie schon bisher, die evangelische Oberkirchenrätin Ingrid Bachler und der Linzer katholische Bischof Manfred Scheuer.
Weiters gehören dem Vorstand der methodistische Superintendent Stefan Schröckenfuchs, der reformierte Pfarrer Thomas Hennefeld, die altkatholische Bischöfin Maria Kubin und der rumänisch-orthodoxe Theologe und Priester Ioan Moga an. Die neue dreijährige Amtsperiode beginnt am 1. Jänner 2026.
Bischof Petrosyan dankte den Delegierten der Kirchen für das Vertrauen. Er blicke zurück auf drei Jahre fruchtbarer und wertschätzender Zusammenarbeit. Ökumene sei freilich mehr als nur Zusammenarbeit. Es gehe um einen gemeinsamen Weg mit einem offenen Herzen füreinander. Wenn dies der Fall ist, "dann ist Jesus mitten unter uns", so Petrosyan. In diesem Sinne wolle der neue Vorstand auch die kommenden drei Jahre in Angriff nehmen.
Dem Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) gehören derzeit 17 Kirchen an: die Altkatholische Kirche, Anglikanische Kirche, Armenisch-apostolische Kirche, Bulgarisch-Orthodoxe Kirche, Evangelische Kirche A.B., Evangelische Kirche H.B., Evangelisch-methodistische Kirche, Griechisch-Orthodoxe Kirche, Koptisch-Orthodoxe Kirche, Römisch-Katholische Kirche, Rumänisch-Orthodoxe Kirche, Russisch-Orthodoxe Kirche, Serbisch-Orthodoxe Kirche und Syrisch-Orthodoxe Kirche. Die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche, der Bund der Baptistengemeinden und die Neuapostolische Kirche sind "Mitglieder mit beratender Stimme". Weitere Institutionen bzw. Organisationen besitzen Beobachterstatus.
Quelle: kathpress