ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
In der katholischen Kirche beginnt mit dem Aschermittwoch, 6. März, die diesjährige Fastenzeit. Ostern fällt auf den 21. April. In der orthodoxen Kirche findet Ostern heuer eine Woche später statt, am 28. April statt. Demnach beginnt am kommenden Montag für die orthodoxen Christen in Österreich und weltweit die Fastenzeit. Den Auftakt zur Fastenzeit bildet in der Orthodoxie stets der sogenannte "Reine Montag", der heuer auf den 11. März fällt. Dieser Tag ist gemeinsam mit dem Karfreitag für orthodoxe Gläubige der wichtigste Fasttag des Jahres. Auf die ersten 40 Tage des "Großen Fastens" folgen der Lazarus-Samstag, der Palmsonntag und die Karwoche.
Während des Fastens dürfen in der orthodoxen Kirche keine tierischen Erzeugnisse gegessen werden. Dazu zählen neben Fleisch auch Milchprodukte, Eier und Fisch. Am "Reinen Montag" und am Karfreitag sollen die Gläubigen überhaupt aufs Essen verzichten.
Weitere bedeutende Fastenzeiten in der orthodoxen Kirche gibt es vor Weihnachten - vergleichbar dem Advent, allerdings mit 40 Tagen deutlich länger -, vor dem Fest der Heiligen Petrus und Paulus (29. Juni) sowie vor dem Fest Maria Entschlafung (katholisch: Aufnahme Mariens in den Himmel) am 15. August. Die Gläubigen bereiten sich darauf mit einem rund zweiwöchigen Fasten vor.
Außerdem sind mit wenigen Ausnahmen auch jeder Mittwoch und Freitag Fasttage in der orthodoxen Kirche. Der Mittwoch erinnert an den Verrat Jesu durch Judas, der Freitag an den Kreuzestod Jesu. Dazu kommen noch einige weitere eintägige Fasttage im Lauf des Kirchenjahres.
Der unterschiedliche Ostertermin und damit auch die vorgelagerte Fastenzeit geht auf verschiedene Berechnungsarten zurück. So bestimmen die Ostkirchen den Ostertermin nach dem alten Julianischen Kalender und nach einer anderen Methode als die Westkirchen, die die Gregorianische Kalenderreform des 16. Jahrhunderts vollzogen. Die Ostertermine können deshalb bis zu fünf Wochen auseinander fallen. Zu einem gemeinsamen Ostertermin wird es wieder im Jahre 2025 kommen.
Mehr als 400.000 Orthodoxe in Österreich
In Österreich leben zwischen 400.000 und 450.000 orthodoxe Christen. Sieben orthodoxe Kirchen haben hier kirchliche Strukturen und sind (bzw. waren bis vor Kurzem) in der Orthodoxen Bischofskonferenz vertreten: Das Patriarchat von Konstantinopel (griechisch-orthodox), das Patriarchat von Antiochien, die Russisch-orthodoxe Kirche, die Serbisch-orthodoxe Kirche, die Rumänisch-orthodoxe Kirche, die Bulgarisch-orthodoxe Kirche und die Georgisch-orthodoxe Kirche. Manche Kirchen sind mit zahlreichen Gläubigen in ganz Österreich vertreten und beheimatet, andere bestehen nur aus einer kleinen Zahl von Gläubigen mit nur wenigen bis einer Kirchengemeinde. Alle gehören sie aber zur einen Orthodoxen Kirche. Zumindest galt das bis zum Herbst 2018.
Am 15. Oktober 2018 hat das Moskauer Patriarchat aufgrund des Streits um die Eigenständigkeit der orthodoxen Kirche in der Ukraine vorläufig die Kirchengemeinschaft mit dem Patriarchat von Konstantinopel aufgehoben. Demnach ist es nun nach russischer Diktion für alle Geistlichen der russisch-orthodoxen Kirche unmöglich, mit Klerikern der Kirche von Konstantinopel zu konzelebrieren; und für die Laien ist es unmöglich, die von dieser Kirche gespendeten Sakramente zu empfangen. Das betrifft auch russisch-orthodoxe Geistliche und Gläubige in Österreich.
Schon zuvor hat das Moskauer Patriarchat seine Teilnahme in allen orthodoxen bzw. ökumenischen Gremien beendet, in denen Vertreter der Patriarchats von Konstantinopel den Vorsitz oder Ko-Vorsitz führen. Auch das hatte bereits Auswirkungen auf Österreich, wo bei der letzten Herbstvollversammlung der orthodoxen Bischofskonferenz Anfang Oktober 2018 in Wien der Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche fehlte.
Dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel (griechisch-orthodox) gehören etwa 35.000 Gläubige an, der Russisch-orthodoxen Kirche (Moskauer Patriarchat) bis zu 40.000. Die meisten orthodoxen Gläubigen in Österreich zählt mit bis zu 300.000 die Serbisch-orthodoxe Kirche. Zur Rumänisch-orthodoxen und Bulgarisch-orthodoxen Kirche gehören auch jeweils rund 40.000 Gläubige. Zur Georgisch-orthodoxen Kirche bzw. dem Patriarchat von Antiochien gehören in Österreich hingegen nur einige Hundert bis Tausend Gläubige. Wiewohl die große Mehrheit der orthodoxen Christen im Großraum Wien lebt, gibt es auch in den Bundesländern inzwischen viele lebendige Gemeinden.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.