ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Die vier Erklärungen:
"Der lebendige Planet: Streben nach einer gerechten und zukunftsfähigen weltweiten Gemeinschaft"
Diese Erklärung macht aufmerksam auf die sich zuspitzende Situation und fordert Maßnahmen. "Die Liebe Christi ruft uns zu echter Solidarität auf und fordert uns auf, durch eine Verwandlung unserer Systeme und unseres Lebenswandels nach Gerechtigkeit für all jene zu streben, die am wenigstens zu diesem Notstand beigetragen haben, aber am meisten darunter leiden - physisch, existenziell und ökologisch", besagt die Erklärung
"Was zum Frieden dient: Die Welt zu Versöhnung und Einheit bewegen"
In dieser Erklärung wird zu einem erneuten Engagement für den Frieden aufgerufen. Den dringenden Bedarf für einen "erneuerten Dialog innerhalb der ökumenischen Bewegung" anerkennend, bekräftigt die Erklärung "das Engagement des ÖRK zur Friedensstiftung durch interreligiösen Dialog und interreligiöse Zusammenarbeit auf allen Ebenen" nachdrücklich und ruft zu einem weltweiten Waffenstillstand auf.
"Krieg in der Ukraine, Frieden und Gerechtigkeit in der Region Europa"
Die Erklärung appelliert an "alle Konfliktbeteiligten, die Grundsätze des internationalen Völkerrechts insbesondere im Hinblick auf den Schutz der Zivilbevölkerung und der zivilen Infrastruktur sowie die humane Behandlung von Kriegsgefangenen zu respektieren". Sie bekräftigt, dass Krieg nicht mit Gottes Natur zu vereinbaren ist. "Wir fordern alle Parteien dringend auf, sich zurückzuziehen und von militärischen Handlungen in der Nähe des Atomkraftwerkes Saporischschja und anderen derartigen Orten, die eine unvorstellbare Bedrohung für gegenwärtige und zukünftige Generationen darstellen können, abzusehen", besagt die Erklärung.
"Streben nach Gerechtigkeit und Frieden für alle im Nahen Osten"
Die Vollversammlung hatte ein offenes Ohr für die Appelle der Kirchenoberhäupter im Heiligen Land, in denen von zunehmenden Einschüchterungen, Übergriffen, Einschränkungen des Zugangs zu Gotteshäusern und Angriffen durch radikale Kräfte berichtet wird. So heißt es wörtlich: "Wir bekräftigen den rechtmäßigen Platz des Staates Israel in der internationalen Staatengemeinschaft und erkennen seine legitimen Bedürfnisse nach Sicherheit an."
Weiter heißt es: "Gleichzeitig bekräftigen wir das Recht der Palästinenserinnen und Palästinenser auf Selbstbestimmung, und dass sowohl die Besetzung der palästinensischen Gebiete durch Israel seit 1967 als auch der Bau der Siedlungen und deren Ausweitung auf die besetzten Gebiete völkerrechtswidrig sind und beendet werden müssen."
Die vier Protokollpunkte:
Protokollpunkt zur Beendigung des Krieges und zu Frieden auf der koreanischen Halbinsel
"Trotz der Unterzeichnung eines Waffenstillstandsabkommens am 27. Juli 1953 wurde der Koreakrieg offiziell immer noch nicht beendet", steht im Protokollpunkt. Der Protokollpunkt fordert den ÖRK und seine Partner nachdrücklich auf, ihre Solidarität erneut zu bekräftigen und die koreanischen Kirchen und ihre Advocacy-Arbeit aktiv zu unterstützen und zu begleiten.
Der Protokollpunkt im Wortlaut
Protokollpunkt zur Situation in Westpapua
Im Protokollpunkt wird die tiefe Sorge über ernstzunehmenden, systemischen Verletzungen der Menschenrechte in Westpapua geäußert. "Die indigenen Völker von Papua, die mehrheitlich dem christlichen Glauben angehören, erleiden weiterhin ernste und systemische Verletzungen ihres Rechts auf körperliche Unversehrtheit und ihrer Menschenrechte", besagt der Protokollpunkt.
Der Protokollpunkt im Wortlaut
Protokollpunkt zu den Folgen des Krieges in Bergkarabach von 2020
Der Protokollpunkt bekräftigt erneut die Verurteilung des Einsatzes von chemischen Waffen und Streumunition, die Angriffe auf Zivilpersonen, Krankenhäuser und die öffentliche Infrastruktur sowie alle anderen Kriegsverbrechen, Enthauptungen, Folter und weitere Grausamkeiten, die in diesem Konflikt beobachtet wurden.
Der Protokollpunkt im Wortlaut
Protokollpunkt zum Völkermord an den syrischen Christen "Sayfo"
Der Protokollpunkt ruft dazu auf, dass dieser Genozid als historische Realität benannt wird.
Während des "Völkermord an den syrischen Christen' oder 'Sayfo' im Jahr 1915 verloren mehr als eine halbe Million syrisch-aramäische Christen und Christinnen ihr Leben. "Obwohl sich dieser Genozid im selben historischen und politischen Kontext ereignete wie der Völkermord an den Armeniern, wird der Völkermord an den syrischen Christen von diesem dennoch verschieden und unabhängig verstanden", so der Protokollpunkt.
Der Protokollpunkt im Wortlaut
Erklärung zur Einheit
Die Vollversammlung hat die Erklärung zur Einheit der 11. ÖRK-Vollversammlung empfangen, verabschiedet und bewilligt, in der es um den unverwechselbaren Aufruf zu christlichen Liebe in der heutigen Welt geht. Aufeinanderfolgende ÖRK-Vollversammlungen haben jeweils eine Erklärung oder ein Thema vorgeschlagen, um die Kirchen zum Nachdenken darüber anzuregen, warum sie sich für den gemeinsamen Weg entschieden haben und welche Bedeutung der Aufruf zur Einheit hat.
Die Erklärung im Wortlaut (engl.)
Botschaft der Vollversammlung: "Ein Aufruf zum gemeinsamen Handeln"
Alle sind durch die Liebe Christi zu Reue, Versöhnung und Gerechtigkeit angesichts von Krieg, Ungleichheit und Sünden gegen die Schöpfung aufgerufen, erklärten die Delegierten der Vollversammlung in einer am 8. September veröffentlichten Botschaft.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
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BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.