ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Im Blick auf die kirchliche Schöpfungszeit (1. September bis 4. Oktober) mahnt der Vorstand des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) dringend verstärkte Maßnahmen zum Klimaschutz ein. Gefordert ist die Politik aber auch jeder einzelne und jede einzelne. Es braucht entschiedenes Handeln auf allen Ebenen. Der Ukraine-Krieg hat natürlich drastische Auswirkungen auch auf den Klimaschutz, kann und darf aber keine Ausrede sein, in den Anstrengungen nachzulassen.
Die Erklärung des Ökumenischen Rates im Wortlaut:
Mit dem 1. September beginnt wieder die traditionelle kirchliche Schöpfungszeit, die bis 4. Oktober dauert. In dieser Zeit wollen die Kirchen gemeinsam auf die Dringlichkeit der Bewahrung der Schöpfung aufmerksam machen. Dürren, Waldbrände und Wasserknappheit, Überflutungen, Murenabgänge und zuletzt sogar Todesopfer bei Unwettern geben einen Vorgeschmack auf das, was uns noch bevorsteht. Nur wenn wir endlich beginnen, konsequente Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakatastrophe zu setzen, können wir die kommenden Wetter- und Klimaextreme einigermaßen im Rahmen halten.
Die Zerstörung der Umwelt und die Klimakatastrophe sind keine naturgegebenen Vorgänge und Prozesse, sie sind vom Menschen gemacht. Die Ausbeutung der Umwelt und des Menschen gehen Hand in Hand. Und so müssen auch die Sorge um die Umwelt und die Sorge um den Mitmenschen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt Hand in Hand gehen.
Der durch nichts zu rechtfertigende russische Angriff auf die Ukraine hat neben dem menschlichen Leid auch unabsehbare Folgen für die Umwelt, auch die Gefahr einer atomaren Verseuchung steht immer noch im Raum. Der Krieg und seine Folgen zeigen dramatisch auf, wie sehr es die Welt bisher verabsäumt hat, sich von fossilen Brennstoffen zu verabschieden. Der Krieg darf keine Ausrede sein, im Klimaschutz nachzulassen.
Wir fordern die Politik auf, mutiger als bisher notwendige Klimaschutz-Maßnahmen zu setzen. Das Klima lässt sich weder von Umfragen oder Wahlprognosen, noch von kurzfristigen politischen Erfolgen beeindrucken. Es gibt keine Alternative zum engagierten Klimaschutz. Wir haben nur diese Welt, für die wir verantwortlich sind!
Der Umstieg auf alternative Energieträger kann nur gelingen, wenn er auch sozial abgefedert ist. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengung, zu der es ebenfalls keine Alternative gibt. Die Sorge für die Schöpfung und der Einsatz für soziale Gerechtigkeit sind untrennbar miteinander verbunden. Das gilt für Österreich wie weltweit.
Die Sorge um die Umwelt ist für die Kirchen keine Zusatzaufgabe, sondern gehört wesentlich zu ihren Grundvollzügen. Die drei Evangelischen Kirchen in Österreich (Lutherische, Reformierte und Methodistische Kirche) haben das Jahr 2022 als "Jahr der Schöpfung" ausgerufen. Bis spätestens 2040 wollen die Evangelischen Kirchen klimaneutral sei. Auch in den anderen Kirchen werden bereits zahlreiche Klimaschutzmaßnahmen gesetzt. Wir bekennen freilich: Viele weitere müssen noch folgen.
Wir rufen aber auch dringend jeden Einzelnen und jede Einzelne dazu auf, den eigenen Lebensstil zu überprüfen und mögliche Änderungen im Konsum, Mobilitäts- und Energieverhalten in Angriff zu nehmen. Wir sind überzeugt: Eine solche Lebensumstellung birgt auch die Chance einer neuen Lebensqualität. Nachhaltigkeit, Schöpfungsverantwortung und gelebter Umweltschutz müssen zur DNA aller Menschen und besonders religiöser Menschen gehören.
Der Vorstand des ÖRKÖ lädt herzlich zum traditionellen ökumenischen Gottesdienst im Rahmen der Schöpfungszeit ein. Der Gottesdienst findet heuer am Sonntag, 4. September, um 10 Uhr in der Wiener Evangelischen Pauluskirche (Sebastianplatz 4, 1030) statt.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.