ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Zu einem digitalen Zeichen der zunehmenden Kircheneinheit wurde der Gottesdienst des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Christen. Keine zehn Personen versammelten sich - coronabedingt - in der evangelisch-methodistischen Kirche in der Wiener Sechshauser Straße, per Zuspielungen gestalteten aber zahlreiche Kirchenvertreter den Gottesdienst mit, der im Livestream übertragen wurde. Die traditionelle Gebetswoche für die Einheit der Christen findet jedes Jahr von 18. bis 25. Jänner statt.
Vor Ort in der methodistischen Kirche standen der ÖRKÖ-Vorsitzende, Domdekan Rudolf Prokschi, der methodistische Superintendent Stefan Schröckenfuchs und die methodistische Pastorin Ester Handschin dem Gottesdienst vor. Zahlreiche Kirchenvertretern wurden zugeschaltet und sprachen Gebete oder lasen liturgische Texte; so der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis), der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld, der lutherische Superintendent Matthias Geist, der rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nikolae Dura, der altkatholische Bischof Heinz Lederleitner und Pastor Walter Klimt von den Baptisten.
Inhaltlich ist die Gebetswoche heuer vom kontemplativen Gemeinschaftsleben der Schwestern von Grandchamp in der Schweiz inspiriert. Die ökumenische Kommunität besteht aus etwa 50 Schwestern aus verschiedenen Kirchen und Ländern. Die mit der Erarbeitung betraute Schwesterngemeinschaft hat als Thema für die Gottesdienste in der Gebetswoche eine Stelle aus dem Johannesevangelium gewählt: "Bleibt in meiner Liebe und ihr werdet reiche Frucht bringen" (Joh 15,5-9).
Pastorin Handschin erläuterte im Gottesdienst ein zentrales Symbol - ein Bodenbild - der Schwesterngemeinschaft, das zum ökumenischen Miteinander inspirieren soll: "In der Mitte sehen wir eine Kerze. Sie symbolisiert Gott und Christus, der als das Licht der Welt diese Welt erhellt. Am Rand des Kreises können wir uns selbst vorstellen. Jeder und jede von uns sieht mit einer anderen Perspektive auf die Mitte, auf Gott. Je mehr wir uns auf Gott als die Mitte unseres Glaubens ausrichten und darauf zugehen, desto näher kommen und sind wir einander."
Der ÖRKÖ-Gottesdienst spiegelte die Form wider, in der die Schwestern von Grandchamp in der Schweiz beten. In der Tradition der Schweizer Schwestern werden die drei monastischen Gebete (Vigilien), die traditionell während der Nacht gesprochen wurden, in einem Abendgottesdienst zusammengefasst. Entsprechend war auch der ÖRKÖ-Gottesdienst in drei Abschnitte gegliedert, die dem Vorbild der Gemeinschaft von Grandchamp folgen. Jede der drei Vigilien hat denselben Ablauf: Schriftlesung, Antwortgesang, Stille und Fürbitten. Jede Vigil endet mit dem Lied "Komm, göttliches Licht" (Lumière de Dieu), das von einem Mitglied der Gemeinschaft komponiert wurde.
Eingangs des Gottesdienstes gedachten die Kirchenvertreter und teilnehmenden Gläubigen in Stille und im gemeinsamen Gebet des am Montag verstorbenen ÖRKÖ-Pressesprechers Prof. Erich Leitenberger. Superintendent Schröckenfuchs würdigte Leitenbergers besonderen Einsatz für ein stärkeres Miteinander der Kirchen.
ÖRKÖ-Vorsitzender Prokschi stellte im Rahmen des Gottesdienstes das diesjährige ÖRKÖ-Spendenprojekt vor: Der Ökumenische Rat unterstützt Menschen mit Beeinträchtigung in Syrien. Dabei geht es um eine besondere Initiative im "Tal der Christen" (Wadi an-Nasara) zwischen der syrischen Stadt Homs und der libanesischen Grenze. Das orthodoxe Patriarchat von Antiochien betreibt vor Ort das "Haus der Freude", das vor allem Kindern und Jugendlichen mit physischen und psychischen Beeinträchtigungen Zuflucht und Betreuungsmöglichkeiten bietet. Um diese Kinder und Jugendlichen zu unterstützen, soll bei den verschiedenen Veranstaltungen des ÖRKÖ in diesem Jahr gesammelt werden. Prokschi appellierte an die Solidarität der Christen in Österreich. Die Not der Menschen in Syrien sei nach zehn Jahren Krieg unvorstellbar groß.
Spenden werden erbeten auf das ÖRKÖ-Konto: Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien, IBAN: AT87 3200 0000 0747 9157, BIC: RLNWATWW, Stichwort "Spendenprojekt 2021"
Der Gottesdienst wurde im Livestream über den YouTube-Kanal der Evangelischen Kirche in Österreich bzw. über die Website des ÖRKÖ (www.oekumene.at) übertragen, und kann auch noch abgerufen werden. Die musikalische Gestaltung lag zum einen - via Videoeinspielungen - bei den Schwestern von Grandchamp, zum anderen bei den beiden Kantoren Elisabeth Wolfbauer und Danylo Kolasa in der methodistischen Kirche vor Ort. Am Klavier wurden sie von Jeffrey Greimann begleitet, für die technische Abwicklung des Gottesdienstes war Benedict Dopplinger verantwortlich.
(Infos zum Gottesdienst und zum ÖRKÖ-Spendenprojekt: www.oekumene.at)
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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BIC: RLNWATWW
"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.