ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Kardinal Christoph Schönborn: "Schauen wir auf die Menschen , die in diesem Osterfest die Not des Krieges hautnah erleben"
Das Osterfest steht heuer unter einem besonders dramatischen Vorzeichen: Den Ereignissen, dem Krieg in der Ukraine. Wie kann Osterfreude aufkommen bei einer solchen erschreckenden Dramatik? Ich wünsche Ihnen vor allem eine Erfahrung: Dass wir auf die Menschen schauen, die in diesem Osterfest die Not des Krieges hautnah erleben; durch Verletzte, durch Tote, durch zerstörte Häuser, zerstörte Wohnungen, durch alle Entbehrungen, die der Krieg mit sich bringt. Die Sorge um die Männer, die als Soldaten raus müssen; von beiden Seiten; russische und ukrainische Seite. Das alles im Herzen zu haben und darauf zu vertrauen, dass trotzdem das Gute siegt, trotzdem das Leben stärker ist als der Tod. Das ist gerade in dieser Zeit, in dieser Situation eine ganz konkrete Form von Osterglaube: Darauf zu vertrauen, dass Christus auferstanden ist und für uns da ist.
Und ich empfehle Ihnen das, was die Menschen in der Ukraine und in Russland machen, wenn sie Ostern feiern. Sie grüßen einander mit dem Gruß "Christos voskrese!" Und man antwortet darauf: "Voistinu voskrese! - Christus ist erstanden und man antwortet darauf Christus ist wahrhaft erstanden. Ich würde es gerne sehen, wie in der Ukraine und in Russland in dieser Situation an Ostern Menschen einander diesen Wunsch zusprechen. Das hat ein ganz besonderes Gewicht.
Bischof Michael Bünker: "Eine Liebesgeschichte von Gott mit den Menschen"
Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Das ist der orthodoxe Gruß zu diesem Ostersonntag, zur Auferstehung. Die Auferstehung ist schwer zu glauben, denn der Tod hat etwas Endgültiges. Tot ist tot, da wird keiner wieder lebendig. Das ist unsere Lebenserfahrung; gerade in Zeiten der Pandemie, in Zeiten des Krieges, wo der Tod uns täglich vor Augen geführt wird. Aber auch für die Jüngerinnen und Jünger Jesu war der Tod etwas Schreckliches. Sie haben geweint um ihren Meister, sie waren verzweifelt.
Wir kennen aber auch die Geschichten, wie Jesus seinen Jüngerinnen und Jünger dann erschienen ist als Auferstandener. Maria Magdalena erschien dann als Gärtner. Sie hatte ihn gar nicht erkannt. Sie hat gefragt: Bist du der Gärtner? - Erst als er sich zu erkennen gab und sie bei ihrem Namen angesprochen hat, hat sie ihn erkannt. Oder die Jünger, die nach Emmaus gingen, haben ihn nicht erkannt. Erst als er das Brot gebrochen hat, haben sie ihn erkannt und gesagt: Brannte nicht unser Herz?!
Das heißt, die Auferstehung ist schwer zu glauben, aber die Auferstehung ist zu spüren. Sie ist eine Liebesgeschichte; eine Liebesgeschichte von Gott mit den Menschen. Dass der Tod nicht das letzte Wort hat, sondern das Leben und dass wir das Leben spüren dürfen, immer wieder in der Auferstehung.
Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Damit grüße ich Sie an diesem Ostersonntagmorgen.
>>Die Gedanken von Kardinal Schönborn und Bischof Bünker zum NACHHÖREN
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.