ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Jeden ersten Freitag im März wird weltweit der "Weltgebetstag der Frauen" (WGT) begangen. Der Weltgebetstag ist die älteste und größte ökumenische weltweite Basisbewegung. Der WGT geht auf das Jahr 1887 in Nordamerika zurück und wird von katholischen, orthodoxen, evangelischen und freikirchlichen Christinnen gemeinsam begangen. In Österreich wurde der WGT heuer zum 70. Mal offiziell begangen. Im Rahmen des WGT wird jedes Jahr gemeinsam Gottesdienst gefeiert und für zahlreiche Hilfsprojekte zugunsten von Frauen auf der ganzen Welt gesammelt.
Am Samstag, 17. September, lädt das österreichische WGT-Nationalkomitee zu einem Jubiläums-Festgottesdienst in die evangelischen Gustav-Adolf-Kirche im 6. Wiener Bezirk. Die Liturgie des Festgottesdienstes (Beginn 15 Uhr) wird "die Vielfalt der Bewegung widerspiegeln", Frauenstimmen aus den sieben WGT-Regionen mit damals wie heute aktuellen Themen kommen zu Wort, kündigt das Nationalkomitee an. Für die musikalische Gestaltung sorgen die "Africa Amini Singers". Auch eine Festschrift wird vorgestellt.
Liegen auch die Anfänge im 19. Jahrhundert, so kann man seit 1927 tatsächlich von einem "Welt-Gebetstag" sprechen. 1968 wurde ein Internationales Weltgebetstags-Komitee mit Sitz in New York gegründet und festgelegt, dass die ökumenische Feier jedes Jahr am ersten Freitag im März stattfindet. In über 170 Ländern gibt es Nationalkomitees wie in Österreich, die den WGT in ihren Ländern koordinieren.
In Österreich wurde der WGT erstmals 1952 - vor 70 Jahren - ökumenisch gefeiert. Seit 1975 gibt es in Österreich das Ökumenische Nationalkomitee Österreich, das den WGT organisiert und Hilfsprojekte durchführt. Das Nationalkomitee setzt sich aus ökumenischen Teams in den Regionen zusammen. Diesen Teams gehören aktuell Vertreterinnen der Altkatholischen Kirche, Anglikanischen Kirche, Baptistengemeinde, Evangelischen Kirche A.B., Evangelischen Kirche H.B., Evangelisch-methodistischen Kirche und Römisch-Katholischen Kirche an. Kriterium für die Aufnahme im Nationalkomitee ist die Mitgliedschaft oder der Beobachterstatus im Ökumenischen Rat der Kirchen Österreich (ÖRKÖ). Der WGT in Österreich trägt das Spendengütesiegel, die Spenden sind steuerlich absetzbar.
Methodistinnen stehen am Beginn
WGT-Pionierin in Österreich war die methodistische Pastorenfrau Luise Scholz, die von 1924 bis 1933 in Wien tätig war. Durch sie lernten die Frauen der Methodistenkirche in Österreich den Weltgebetstag kennen und begannen, diesen in ihren Gemeinden zu feiern.
Evangelische Frauen kamen nach dem Zweiten Weltkrieg zwischen 1949 und 1952 durch den christlichen Friedens-Dienst der Schweiz und den Bayrischen Mütterdienst mit dem WGT in Berührung. Altkatholische Frauen im Raum Wien lernten ebenfalls zu dieser Zeit den WGT kennen. Erste ökumenische Schritte werden getan und auch katholische Frauen begannen nach und nach mitzufeiern.
1952 begannen schließlich Frauen aus der Evangelischen und Altkatholischen Kirche in Salzburg und Wien offiziell mit der gemeinsamen Feier des ökumenischen WGT. In der Folge verbreitete sich diese Idee in ganz Österreich.
1956 wurde ein ökumenisches Arbeitskomitee für den WGT gegründet und 1971 entschloss sich die Römisch-Katholische Frauenbewegung Österreich offiziell, die WGT-Bewegung mitzutragen. 1975 kam es schließlich zur Gründung des Ökumenischen Nationalkomitees Österreich. 2008 erfolgte die Gründung des Vereins "Weltgebetstag der Frauen in Österreich". Der WGT bekam dadurch eine eigene Rechtspersönlichkeit.
Informationen zum Weltgebetstag: www.weltgebetstag.at
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.