ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Zum Gebet für den Frieden und weitere tatkräftige Hilfe für die Opfer des Ukraine-Krieges hat der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), Bischof Tiran Petrosyan, anlässlich des Jahrestages (24. Februar) des Angriffs Russlands auf die Ukraine aufgerufen. Der ÖRKÖ und die Wiener ukrainische griechisch-katholische Pfarre St. Barbara laden am Donnerstag, 23. Februar, um 19 Uhr zu einem ökumenischen Friedensgebet. Das Gebet findet in der Kirche St. Barbara (Postgasse 8A, 1010 Wien) statt. Gestaltet wird es von Mitgliedern des ÖRKÖ-Vorstands und der Pfarre St. Barbara. "Gewalt und Krieg können niemals die Lösung sein", so der ÖRKÖ-Vorsitzende.
Das Ausmaß des russischen Angriffs sei unfassbar, so Bischof Petrosyan: 14 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer wurden bisher zu Flüchtlingen aufgrund des russischen Angriffs. 6 Millionen davon mussten ins Ausland fliehen. Fast 18 Millionen Menschen brauchen in der Ukraine Hilfe. Schon bisher sei in Österreich und vielen anderen Ländern die Solidarität mit den Geflüchteten und den Menschen Not in der Ukraine bewundernswert groß gewesen. "In dieser Hilfe dürfen wir aber nicht nachlassen", so der Appell des ÖRKÖ-Vorsitzenden. "Das Leid der Opfer des Krieges darf uns nicht gleichgültig lassen." Der Bischof unterstrich, dass es freilich auf beiden Seiten Opfer gebe. Es brauche einen aufrichtigen Dialog.
Auftrag der Kirchen sei es, sich kompromisslos für Frieden, Versöhnung, Gerechtigkeit, Menschenrechte und Freiheit einzusetzen. Wenn Religion hingegen zur Legitimation von Gewalt, Aggression und (Kriegs-)Verbrechen herangezogen wird, dann sei dies zutiefst zu verurteilen, so der armenisch-apostolische Bischof. Und er verurteilte ebenso alle gezielten Angriffe auf Zivilisten; nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Syrien, in Berg-Karabach oder an vielen anderen Konfliktherden weltweit.
Beim ökumenischen Gottesdienst am 23. Februar mit dabei sind u.a. der ukrainisch-katholische Gemeindepfarrer Pfarrer Taras Chagala, Domdekan Rudolf Prokschi, der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld, der methodistische Superintendent Stefan Schröckenfuchs, der rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nicola Dura, Hirte Walter Hessler von der Neuapostolischen Kirche und Ivana Vujkovic von der Serbisch-orthodoxen Kirche. Es singt der Chor der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche. Zudem gehören Gesänge der ökumenischen Gemeinschaft von Taize zur Liturgie. Landessuperintendent Hennefeld wird einen kurzen Predigtimpuls halten.
Die Worte der Fürbitten kommen aus der Schweiz und werden rund um den 24. Februar auch bei vielen weiteren Friedensgebeten in der Schweiz, in Österreich und Deutschland verwendet werden. Sie wurden von einem Pastor der Mennoniten formuliert, einer Kirche, die sich traditionell sehr stark dem Einsatz für den Frieden verschrieben hat.
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.