ÖRKÖ-spendenprojekt 2023
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2023 blicken wir wieder einmal nach Mittelamerika. Der ÖRKÖ unterstützt von Gewalt betroffene Frauen in Guatemala
Die 24. Ökumenische Sommerakademie im Stift Kremsmünster widmet sich von 12. bis 14. Juli der Rolle der Kirchen in der säkularen Gesellschaft. Unter dem Titel "Salz der Erde. Kirchen in der säkularen Gesellschaft" setzt sich die heurige Sommerakademie im Stift Kremsmünster mit der aktuellen Situation bzw. den Herausforderungen für die Kirchen in Europa auseinander. Expertinnen und Experten aus Kirche, Politik und Wissenschaft werden das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.
"Der jesuanische Auftrag aus der Bergpredigt, Salz der Erde zu sein, stellt die christlichen Kirchen im modernen, säkularen Europa vor existenzielle Fragen und Herausforderungen", heißt es in einer Ankündigung zur Tagung. Die Kirchen hätten ihre über Jahrhunderte gewohnte Position der Macht verloren. Für viele Menschen habe die Religion im Alltag kaum mehr Bedeutung. Ebenso werde auch der moralische Anspruch der Kirchen infrage gestellt. Die traditionellen Privilegien der Kirchen im Rechtssystem würden zunehmend gekürzt oder abgeschafft. Das gelte für die einzelnen Staaten ebenso wie für die Europäische Union.
Nach Vorträgen evangelischer, katholischer und orthodoxer Theologen und Kirchenvertreter wird das Thema insbesondere aus europäischer Sicht behandelt. Es betrifft die Kirchen der verschiedenen Konfessionen in gleicher Weise. Daher ist auch zu fragen, ob die Ökumene neue Chancen bietet, gemeinsam Salz der Erde zu sein.
Im ersten Teil der Sommerakademie am Mittwoch, 12. Juli, werden die gesellschaftlichen Entwicklungen aus der Sicht der Sozialforschung und der Wandel in der rechtlichen Position dargestellt. Es referieren Thomas Petersen, Kommunikationswissenschafter und Meinungsforscher vom Institut für Demoskopie Allensbach und der Religionsrechtsexperte Prof. Herbert Kalb von der Johannes Kepler Universität Linz.
Biblische Modelle in der pluralistischen Gesellschaft sind am Donnerstag, 13. Juli, das Thema von Elisabeth Birnbaum, der Direktorin des Österreichischen Bibelwerks in Wien. Rade Kisic, Professor für Ökumenische Theologie an der Fakultät für Orthodoxe Theologie an der Universität Belgrad referiert im Anschluss zum Thema "Zwischen Nationalkirche und Diaspora. Erfahrungen aus der serbisch-orthodoxen Kirche".
Wie Glaubenspratiken auch heute neu erschlossen werden können, ist das Thema von Professorin Isabella Bruckner, die im Vorjahr von der Katholischen Privat-Universität Linz an die Benediktinerhochschule SantAnselmo in Rom gewechselt ist. Zur Frage, wo und wie kirchliche und säkulare Initiativen zusammenarbeiten können bringt Gerti Rohrmoser, die Direktorin der Evangelischen Frauenarbeit in Österreich, Erfahrungen ein.
Am Freitag, 14. Juli diskutieren schließlich der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej (Cilerdzic), der frühere EU-Kommissar Franz Fischler, der Präsident der Evangelischen Generalsynode A.u.H.B. Peter Krömer und der Erzbischof von Belgrad und Vizepräsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) László Német zum Thema "Christentum und Europa".
Ein Empfang von OÖ-Landeshauptmann Thomas Stelzer am Mittwochabend und ein ökumenischer Gottesdienst Freitagmittag zum Abschluss der Tagung gehören traditionell ebenfalls zum Programm der Veranstaltung.
Veranstalter der 24. Ökumenische Sommerakademie sind das Evangelische Bildungswerk Oberösterreich, die Katholische Privat-Universität Linz, die Kirchenzeitung der Diözese Linz, das Land Oberösterreich, der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich, ORF Religion und das Stift Kremsmünster. Der ORF Oberösterreich und die OÖN sind Medienpartner.
ANMELDUNG: Bis 30. Juni 2023 an der Katholischen Privat-Universität Linz. T: (0)732 784293, E-Mail: sommerakademie@ku-linz.at
>>INFOS
ÖRKÖ-spendenprojekt 2023
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2023 blicken wir wieder einmal nach Mittelamerika. Der ÖRKÖ unterstützt von Gewalt betroffene Frauen in Guatemala
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
Severin Schreiber Gasse 3, A-1180 Wien
Tel: +43 - 59 - 151700 204
FAX: +43 - 59 - 151700-550
E-Mail: oerkoe@kirchen.at
Bankverbindung:
Raiffeisenlandesbank NÖ/Wien,
IBAN: AT873200000007479157,
BIC: RLNWATWW
Ökumene im O-Ton
"Der Karfreitag macht die Solidarität Gottes mit den Opfern deutlich"
ÖRKÖ-TV-Gottesdienst in der Gebetswoche 2023
"Black lives matter" - Stellvertretend für die globale, farbenfrohe Gemeinschaft aller christlichen Kirchen feierten am Sonntag, 22. Jänner 2023, Vertreterinnen und Vertreter des ÖRKÖ im katholischen Pfarrzentrum St. Franziskus im oberösterreichischen Wels gemeinsam mit den Gläubigen und Verantwortlichen der Gemeinde Gottesdienst.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.