ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Beim Klimaschutz müssen alle Religionen zusammenstehen. Das war der Tenor der interreligiösen Auftaktveranstaltung zum Klimastreik am Freitag in Wien. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Kirchen und Religionen versammelten sich zu Mittag im Innenhof der Armenisch-apostolischen Kirche in Wien-Landstraße. Für den Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) sprach der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej (Cilerdzic) und hob das gemeinsame Anliegen der Schöpfungsverantwortung hervor. Alle 17 im ÖRKÖ vertretenen Kirchen würden nicht nur hinter dem Anliegen des Klimaschutzes stehen, sondern diesem auch höchste Priorität beimessen. Man sei zur Zusammenarbeit mit allen Religionen und Menschen guten Willens bereit, so der Bischof in seiner kurzen Ansprache.
Abt Nikolaus Poch vom Wiener Schottenstift hob in seinem Statement u.a. die Bedeutung der Orden und Klöster für den Klimaschutz hervor. Seit vielen Jahren bemühten sich die Ordensleute in besonderer Weise um einen klimagerechten Lebensstil. Ein solcher sei gleichsam auch in die DNA vieler Ordensgemeinschaft geschrieben, sagte Poch.
Organisiert wurde die Auftaktveranstaltung in der armenischen Kirche von "Religions For Future Vienna". Neben den beiden christlichen Rednern ergriffen auch Vertreterinnen der Muslime, Buddhisten und der Bahai das Wort.
Von kirchlicher Seite nahmen u.a. auch der Wiener evangelische Superintendent Matthias Geist, der reformierte Landessuperintendent Thomas Hennefeld, der methodistische Superintendent Stefan Schröckenfuchs, P. Franz Helm von den Steyler Missionaren und Sr. Anneliese Herzig von der Österreichischen Ordenskonferenz teil. Nach den Reden schlossen sich die Teilnehmenden der religiösen Kundgebung der allgemeinen Klima-Demonstration durch die Wiener Innenstadt an.
Seite an Seite mit Jungen
In einer gemeinsamen Erklärung hatten im Vorfeld des Klimastreiks Vertreterinnen und Vertreter der heimischen Kirchen und der "Religions for Future Vienna" zur Teilnahme am Streik aufgerufen. "Als religiöse Führungspersönlichkeiten rufen wir dazu auf, am weltweiten Klimastreik mitzuwirken und gemeinsam, Seite an Seite mit der jungen Generation, ein deutliches öffentliches Zeichen für den Klimaschutz zu setzen", hieß es in einer Erklärung wörtlich, die u.a. auch vom katholischen Jugendbischof Stephan Turnovszky, Bischof Andrej (Cilerdzic) und dem armenisch-apostolischen Bischof Tiran Petrosyan unterzeichnet ist.
Die gefährliche globale Erderhitzung sei kein Schicksal, heißt es in der Erklärung. Wenn die Regierungen weltweit die großen Hebel dafür in Gang bringen und mit entschlossenem, raschem Klimaschutz beginnen, könne die Erwärmung eingedämmt werden. Beim weltweiten Klimastreik treten zahlreiche Menschen, unterschiedliche Umwelt- und Klimaschutzbewegungen, Religionsgemeinschaften, Jugendorganisationen und viele mehr für eine ambitionierte Klimaschutzpolitik ein. Sie würden damit ein öffentliches Zeichen setzen, "dass das Erreichen der Pariser Klimaziele absolut dringend ist".
Die Mitglieder der Kirchen unterstreichen dabei zudem die ethische Dimension der Klimakrise, sie würden für Klimagerechtigkeit einstehen und ihre Schöpfungsverantwortung konkret wahrnehmen. Der zu Recht besorgten Jugend wolle man zeigen: "Wir unterstützen Eure Forderung nach einer klimagerechten Zukunft! Ihr seid uns nicht egal!"
ÖRKÖ-Spendenprojekt 2024
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) führt jedes Jahr ein besonderes Spendenprojekt durch. 2024 wollen die Kirchen in Österreich gemeinsam im afrikanischen Burkina Faso helfen.
Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) unterstützt das Ökumenische Begleitprogramm in Palästina und Israel (EAPPI) des Weltkirchenrates
Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ)
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"Europa ist ein Hoffnungsprojekt"
Am 26. November2023 predigte der lutherische altbischof Michael Bünker beim Sonntagsgottesdienst in der Wiener methodistischen Kirche zum Thema "Europa". Die Gastpredigt fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Gottesdienst zum Reformationstag mit ökumenischem Akzent
Am 31. Oktober 2023 predigte der Direktor der Katholischen Sozialakademie, Markus Schlagnitweit, beim Gottesdienst zum Reformationstag in der Linzer Martin-Luther-Kirche. Die Gastpredigt zum Thema "Wirtschaft" fand im Rahmen des ökumenischen Projekts "Sozialwort 20+" des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) statt.
Der Gottesdienst mit der Gastpredigt zum Nachsehen (via YouTube)
Im Sozialwort aus dem Jahr 2003 nehmen die Kirchen östlicher und westlicher Tradition in Österreich gemeinsam Stellung zu den sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen.
Das Sozialwort versteht sich als Kompass in einer Gesellschaft, die sich in einem tiefgreifenden Wandel befindet: In den Bereichen Bildung, Medien, Arbeit, Wirtschaft, soziale Sicherheit und Ökologie. Das Sozialwort benennt konkrete Aufgaben für Kirchen und Politik/Gesellschaft.
Das Sozialwort ist in einem vierjährigen Prozess (2000 - 2003) entstanden.
Das "Sozialwort" zum Download finden Sie HIER
Mit der Broschüre "Solidarische Gemeinde" aus dem Jahr 2013 will der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) den Pfarrgemeinden in Österreich Hintergrundinfos zu sozialen Fragen und konkrete Handlungsanregungen liefern, wie die Gemeinden ihr soziales Profil schärfen können. Die Broschüre steht unter dem Leitwort "Solidarische Gemeinde" und ist das Ergebnis des Prozesses "sozialwort 10+".
Die Broschüre "Solidarische Gemeinde" zum Download finden Sie HIER
Die Dokumente der 11. ÖRK-Vollversammlung
Die 11. Vollversammlung des Weltkirchenrates verabschiedete vier öffentliche Erklärungen, vier Protokollpunkte, eine Botschaft und eine Erklärung, in denen sie Wege zur Bewältigung einiger der größten Herausforderungen der Welt vorschlug.